Das Baureferat (Gartenbau) hat südöstlich des Westbads eine neue Boulderanlage errichtet. Die Initiative für den Bau der Sportanlage geht auf einen Antrag des Bezirksausschusses zurück. Die Arbeiten begannen im April und umfassten neben der attraktiven Kletterlandschaft auch Geländemodellierungen, Findlinge sowie Baum- und Gehölzpflanzungen und Aufenthaltsangebote, die zum Verweilen einladen.
Für die Planung war das Fachwissen der Initiative „Kraxlkollektiv“ des Deutschen Alpenvereins herangezogen worden. Dadurch wurde sichergestellt, dass die Boulderanlage den Bedürfnissen und Wünschen der zukünftigen Nutzern gerecht wird.
Auf einer Fläche von etwa 450 Quadratmetern entstand der Boulderblock vom Typ „Aussteiger“, der sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Kletterern gerecht wird. Die drei Meter hohe Anlage bietet vier unterschiedlich große und farbige Quader, die in verschiedenen Neigungswinkeln miteinander verbunden sind. Diese Quader „schweben“ auf Stahlstützen knapp über dem Boden und schaffen so eine Vielzahl an Klettermöglichkeiten, darunter große Dachflächen mit extremen Überhängen, leicht überhängende Wandflächen sowie geneigte Boulderflächen.
Die Boulderquader ermöglichen das felsklettertypische Aussteigen, was auch der Namensgebung der Anlage zugrunde liegt. Der freistehende Block besteht aus rund 350 Kletterpaneelen und -griffen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Sie sind von allen Seiten bekletterbar und stehen auf stoßdämpfendem Untergrund. Eine Informationstafel bietet Einblicke in die Welt des Boulderns und vermittelt grundlegende Techniken, Routenführungen sowie Sicherheitsaspekte.
Dank der Geländemodellierung fügt sich die Boulderanlage harmonisch in die umgebende Grünanlage ein. Die auffälligen roten, orangen und gelben Blöcke sind dabei ein echter Blickfang. Zwei Bänke sowie mehrere Findlinge, ergänzt durch zwei neu gepflanzte Bäume und Sträucher, laden Besucher zum Rasten und Zuschauen ein.
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer zeigt sich zufrieden: „Diese neue Boulderanlage in Pasing ist beispielhaft für die Förderung von Sport und Freizeitgestaltung der Landeshauptstadt München. Große und kleine, junge wie ältere Kletterbegeisterte finden hier eine erstklassige Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu testen und zu verbessern.“