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Veröffentlicht am 30.04.2025 08:26

Türkgücü München verliert am Grünen Tisch


Von red

Die am 30. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern kurzfristig abgesetzte Partie zwischen Türkgücü München und dem SV Wacker Burghausen wird nun mit 2:0 für Burghausen gewertet. Darüber hinaus wurde Türkgücü München wegen „Verursachen eines Spielausfalls” mit einer Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro belegt.

Das Urteil des Sportgerichts Bayern des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) ist den beteiligten Vereinen zugestellt worden. Eine Berufung ist binnen sieben Tagen möglich. Erst nach Erlangen der Rechtskraft kann die Wertung in die offizielle Tabelle einfließen. Das Sportgericht Bayern unter Vorsitz von Heiko Loder kam zu der Auffassung, dass „die im Rahmen der Absage aufgeführten Erwägungen des betroffenen Vereins […] keine ausreichende Rechtfertigung für das Nichtantreten” darstellt.

Der BFV hatte die für Karsamstag, 19. April. angesetzte Partie kurzfristig absagen müssen: Türkgücü München hatte nach eigenem Bekunden aufgrund von Erkrankungen die erforderliche Mindestzahl an Spielern nicht zur Verfügung gestanden. Daraufhin leitete der Verbandsanwalt ein Sportgerichtsverfahren ein.

14 Spieler wären genug gewesen

In seiner Stellungnahme hatte Türkgücü München vorgetragen, dass 14 Spieler zur Verfügung gestanden haben. Damit, so urteilte das Sportgericht, wäre der Verein verpflichtet gewesen, zu spielen, weil er die Mindestzahl an Spielern hätte problemlos erfüllen können. Die Partie gegen Wacker Burghausen ist in der laufenden Saison bereits die zweite, die wegen Nichtantritts gegen Türkgücü gewertet wird: Für das Spiel gegen den 1. FC Schweinfurt 05 hatten den Münchnern kein geeignetes Stadion zur Verfügung gestanden.

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