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Klaus Geitner geht zum Jahresende nach 42 Jahren Dienst an der Himmelfahrtskirche und Arbeit mit dem Chor in den Ruhestand. (Foto: Richard Stry)

Kirchenmusikdirektor Klaus Geitner verabschiedet sich mit Brahms-Konzert am 16. November

Als Johannes Brahms (1833-97) sein „deutsches Requiem” 1868 im Bremer Dom uraufführte, überraschte er sein Publikum mit gleich zwei Sensationen: Nicht nur hatte er auf die lateinischen Verse verzichtet und stattdessen Luthers deutsche Bibeltexte verwendet; statt der Toten rückte er nun die Hinterbliebenen in den Mittelpunkt, denen es Trost zu spenden gilt. „Selig sind, die da Leid tragen” ist einer der zentralen Verse des Werks, das bis heute als Brahms' bedeutendstes und populärstes Stück gilt.
07.11.2024 13:31 Uhr
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Armin Becker präsentiert Werke von Louis Vierne, Charles Tournemire und Ludwig van Beethoven (Foto: Armin Becker)

Musik und Texte

In der Orgelmatinée am Sonntag, 8. März, um 11.30 Uhr, in der Matthäuskirche am Sendlinger-Tor-Platz setzt Armin Becker die Reihe mit Werken des vor 150 Jahren geborenen Notre-Dame-Organisten Louis Vierne fort. Sein 1926 entstandenes "Lamento" aus dem 2. Band der "Pièces de fantaisie" eröffnet ein Programm, das ganz im Zeichen der Passionszeit steht und zwei weitere Jubilare präsentiert: den im selben Jahr wie Vierne geborenen Charles Tournemire, der Schüler von César Franck war und diesem als Organist der Pariser Kirche Sainte-Clotilde nachfolgte, und den 100 Jahre älteren Ludwig van Beethoven, der zwar kaum Orgelwerke hinterlassen hat, aber in jungen Jahren als Organist in seiner Heimatstadt Bonn tätig gewesen ist. Das zweite der "Sieben letzten Worte Jesu am Kreuz", "Heute wirst du mit mir im Paradiese sein", wird in zwei Versionen erklingen: von Charles Tournemire, der sich in seinem extravaganten Zyklus von 1935 als weit moderner als sein Altersgenosse Vierne zeigt, und von der 1926 geborenen Ruth Zechlin, die das zweite Christus-Wort in ihrem 1996 entstandenen Zyklus mit sehr reduzierten Mitteln äußerst effektvoll umsetzt. Das Finale bildet der Engelschor "Welten singen Lob und Ehre" aus Beethovens selten gespieltem Oratorium "Christus am Ölberge" von 1803, in der Übertragung für Orgel von William Thomas Best. Die Texte liest Pfr. Dr. Norbert Roth. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
06.11.2020 08:49 Uhr
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Orgelmatinée mit Armin Becker in der St. Matthäuskirche am 11. Oktober. (Foto: VA)

"Beethoven???"

Der 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven hat auch in der Reihe der Orgelmatinéen in der Matthäuskirche (Nußbaumstr. 1) bereits mehrfach seine Spuren hinterlassen, obwohl der große Klassiker, auch wenn er seine Laufbahn als Organist am kurfürstlichen Hof in Bonn begonnen hat, kaum Erwähnenswertes für Orgel hinterlassen hat. Unter dem Motto "Beethoven???" spielt Armin Becker am Sonntag, 11. Oktober um 11.30 Uhr, einige Werke, die dem Meister fälschlicherweise zugeschrieben wurden. Die Matinée beginnt mit einem Menuett und einem Trio aus einer Sinfonie von Friedrich Witt, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts Kapellmeister in Würzburg war. Als "Jenaer Sinfonie", benannt nach ihrem Auffindungsort in der Jenaer Universitätsbibliothek im Jahr 1909, wurde sie für etwa 50 Jahre dem jungen Beethoven zugeschrieben. Darauf folgen zwei Trios, die von einem weiteren Jubilar dieses Jahres, dem wie Louis Vierne 1870 geborenen Charles Tournemire, als Beethovensche Originalkompositionen herausgegeben wurden. In Wirklichkeit handelt es sich um Cembalowerke von Carl Friedrich Emanuel Bach, mit denen sich Beethoven im Rahmen seiner Generalbass-Studien beschäftigt hat. Den überraschenden Schlusspunkt setzt der Hamburger Komponist Andreas Willscher mit "My Beethoven", einem "Rag für Orgel", in dem 7 bekannte Beethovensche Themen versteckt sind. Im Eröffnungskonzert des diesjährigen Online-Orgelsommers (nachzuhören und zu sehen auf dem YouTube-Kanal "Münchner Orgelsommer") fand Armin Beckers Interpretation übrigens die ausdrückliche Zustimmung des Komponisten.
06.11.2020 08:44 Uhr
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