Veröffentlicht am 07.11.2024 13:31

Kirchenmusikdirektor Klaus Geitner verabschiedet sich mit Brahms-Konzert am 16. November


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Klaus Geitner geht zum Jahresende nach 42 Jahren Dienst an der Himmelfahrtskirche und Arbeit mit dem Chor in den Ruhestand. (Foto: Richard Stry)
Klaus Geitner geht zum Jahresende nach 42 Jahren Dienst an der Himmelfahrtskirche und Arbeit mit dem Chor in den Ruhestand. (Foto: Richard Stry)
Klaus Geitner geht zum Jahresende nach 42 Jahren Dienst an der Himmelfahrtskirche und Arbeit mit dem Chor in den Ruhestand. (Foto: Richard Stry)
Klaus Geitner geht zum Jahresende nach 42 Jahren Dienst an der Himmelfahrtskirche und Arbeit mit dem Chor in den Ruhestand. (Foto: Richard Stry)
Klaus Geitner geht zum Jahresende nach 42 Jahren Dienst an der Himmelfahrtskirche und Arbeit mit dem Chor in den Ruhestand. (Foto: Richard Stry)

Als Johannes Brahms (1833-97) sein „deutsches Requiem” 1868 im Bremer Dom uraufführte, überraschte er sein Publikum mit gleich zwei Sensationen: Nicht nur hatte er auf die lateinischen Verse verzichtet und stattdessen Luthers deutsche Bibeltexte verwendet; statt der Toten rückte er nun die Hinterbliebenen in den Mittelpunkt, denen es Trost zu spenden gilt. „Selig sind, die da Leid tragen” ist einer der zentralen Verse des Werks, das bis heute als Brahms' bedeutendstes und populärstes Stück gilt.

Aufführung am 16. November

Nach neun Jahren führt der Chor der Himmelfahrtskirche Sendling dieses Meisterwerk der Romantik am Samstag, 16. November, in der Himmelfahrtskirche (Kidlerstr. 15) auf. Das um 19 Uhr beginnende Konzert markiert zugleich den Abschied von Kirchenmusikdirektor Klaus Geitner, der zum Jahresende nach 42 Jahren Dienst an der Himmelfahrtskirche und Arbeit mit dem Chor in den Ruhestand geht.

„Das Werk hat mich in vielen Lebenssituationen und -stationen begleitet und soll nun auch den Schlusspunkt meiner beruflichen Laufbahn setzen”, erklärt Geitner, weshalb die Wahl auf Brahms Requiem fiel. „Es ist mein letztes Chorkonzert, das ich als Kantor dieser Gemeinde mit dem Chor der Himmelfahrtskirche aufführen werden.”

100 Sänger und Sängerinnen

Der gut 100 Sänger und Sängerinnen umfassende Chor der Himmelfahrtskirche, der sich durch Konzerte und Rundfunkaufnahmen einen exzellenten Ruf über die Grenzen Münchens hinaus erworben hat, wird vom Seraphin-Ensemble München begleitet. Als Solisten wirken Anna-Lena Elbert (Sopran) und Andreas Burkhart (Bariton) mit. Die Gesamtleitung hat Kirchenmusikdirektor Klaus Geitner.

Hier gibt es Karten

Karten sind zu 35 und 25 Euro in der Buchhandlung am Partnachplatz, in der Sendlinger Buchhandlung (Daiserstraße 2) und an allen München-Ticket-Vorverkaufsstellen bzw. unter www.muenchen-ticket.de erhältlich. Eine telefonische Reservierung ist beim Pfarramt unter Tel. 089/309076-10 und über karten@himmelfahrtskirche-musik.de möglich. Restkarten und Ermäßigungen (50 %) gibt es ab 18 Uhr an der Abendkasse.

„Ich verabschiede mich mit großer Dankbarkeit”

„Am 31.12.2024 geht hier an Himmelfahrt nach 42 Jahren mein Dienst als Organist und Chorleiter zu Ende. Eine lange Zeit! Ich bin dankbar und froh, dass sich die Kirchenmusik in Sendling über die Jahre so facettenreich und auf hohem Niveau entfalten konnte. Es war mir immer wichtig, sie in allen Bereichen zu fördern und zu pflegen.

Die Himmelfahrtskirche selbst hat sich zu einem bekannten und gefragten Ort für Kirchenmusik entwickelt. Gerade auch durch Gastkonzerte sowie zahlreiche BR- und CD-Produktion strahlt sie immer wieder weit über die Landeshauptstadt München hinaus. Ich wünsche mir, dass das so bleibt.

So verabschiede ich mich mit großer Dankbarkeit von allen Musikerinnen und Musikern, Chorsängerinnen und -sängern und vielen Institutionen und Spendern, die das alles möglich gemacht haben – und selbstverständlich von unserem Konzertpublikum.

Meiner Nachfolgerin / meinem Nachfolger wünsche ich einen guten Start und auch den Mut, neue musikalische Formate zu etablieren, die mir in der heutigen Situation der Kirchen mehr als wichtig erscheinen.”

Klaus Geitner

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