Austausch | Wochenanzeiger

Geborgenheit und interkulturellen Austausch – das können Familien in Krailling auch 2025 wieder erleben, indem sie Gastfamilie für internationale Schüler und Schülerinnen werden. Rund 220 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren reisen im Februar und September mit der gemeinnützigen Austauschorganisation AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. nach Deutschland. In einer Gastfamilie erleben die Schüler und Schülerinnen den Alltag, die Kultur und die Sprache hautnah und entwickeln sich dabei persönlich weiter. Dabei entstehen oft Freundschaften, die ein Leben lang halten.

Zu einem Austauschtreffen mit Mitarbeitenden der Caritas kam Bezirksrätin Stephanie Burgmaier ins Caritas-Zentrum Dachau. Sie informierte sich insbesondere über die bezirksfinanzierten Angebote für Menschen mit psychischen Problemen oder mit Behinderung und für Kinder mit besonderem Förderbedarf. Burgmaier zeigte sich beeindruckt von Umfang und Qualität Versorgungsleistung der Caritas in diesem Bereich. Ein offenes Ohr hatte Burgmaier auch für die Herausforderungen der Caritas-Mitarbeitenden, und nahm einige sozialpolitische Forderungen mit.

Christa Socher aus München engagiert sich seit zehn Jahren ehrenamtlich bei der Austauschorganisation Youth For Understanding (YFU) für die Idee des interkulturellen Austauschs. In dieser Zeit hat sie Austauschschüler aus den unterschiedlichsten Nationen während ihres Austauschjahres in München und Umgebung betreut. Aktuell sucht Christa Socher in München gastfreundliche Familien, die ab August/September einen von rund 300 Austauschschülerinnen und - schülern aus aller Welt bei sich aufnehmen.

Das Kurt-Huber-Gymnasium fördert als modernes, neusprachliches Gymnasium den europäischen und internationalen Austausch. Es bestehen Partnerschaften mit Frankreich, Spanien und den USA. Nun besuchten auch eine Austauschgruppe aus Italien sowie eine Abordnung aus Tansania im Rahmen des Schulprojekts Tansania AG das Rathaus und Bürgermeister Peter Köstler. Die Rathausbesuche sind Teil des Programms in Gräfelfing, im Zuge dessen die Gäste den Ort und seine Besonderheiten kennenlernen. „Diese Austauschaktionen sind ein Gewinn für beide Seiten und ich freue mich sehr, dass wir als Gemeinde das mit unterstützen können”, lobt Bürgermeister Köstler. „Für die Schülerinnen und Schüler ist es eine gute Möglichkeit, ihre Sprach- und Landeskenntnisse zu verbessern und gleichzeitig über den berühmten Tellerrand hinauszuschauen. Beide Seiten lernen andere Kulturen, andere Gepflogenheiten sowie andere politische Systeme und Werte kennen. Für die Entwicklung zu eigenverantwortlichen und bewussten Erwachsenen ist dies unverzichtbar.”