NS-Dokuzentrum bietet Rundgang durch Zwangsarbeiterlager Neuaubing an


Von red
Das ehemalige Zwangsarbeiterlager wird zum Erinnerungsort. Hier zu sehen eine Baracke und ein Splitterschutzbunker auf einem Foto von 2014.  (Foto: © NS-Dokumentationszentrum München; Connolly Weber Photography)
Das ehemalige Zwangsarbeiterlager wird zum Erinnerungsort. Hier zu sehen eine Baracke und ein Splitterschutzbunker auf einem Foto von 2014. (Foto: © NS-Dokumentationszentrum München; Connolly Weber Photography)
Das ehemalige Zwangsarbeiterlager wird zum Erinnerungsort. Hier zu sehen eine Baracke und ein Splitterschutzbunker auf einem Foto von 2014. (Foto: © NS-Dokumentationszentrum München; Connolly Weber Photography)
Das ehemalige Zwangsarbeiterlager wird zum Erinnerungsort. Hier zu sehen eine Baracke und ein Splitterschutzbunker auf einem Foto von 2014. (Foto: © NS-Dokumentationszentrum München; Connolly Weber Photography)
Das ehemalige Zwangsarbeiterlager wird zum Erinnerungsort. Hier zu sehen eine Baracke und ein Splitterschutzbunker auf einem Foto von 2014. (Foto: © NS-Dokumentationszentrum München; Connolly Weber Photography)

Das NS-Informationszentrum am Max-Mannheimer-Platz 1 lädt für Sonntag, 26. Januar, ein, bei einem Rundgang das ehemalige Zwangsarbeiterlager Neuaubing kennenzulernen. Treffpunkt ist vor dem Kindergarten an der Ehrenbürgstraße 9. Die Teilnahme ist kostenfrei und geeignet für Erwachsene sowie Jugendliche ab 15 Jahren. Da der Rundgang bei jedem Wetter stattfindet, wird entsprechende Kleidung empfohlen. Beginn ist um 14.00 Uhr.

Mehr als 13 Millionen Menschen wurden vom NS-Regime aus ganz Europa verschleppt und ausgebeutet. Im Münchner Stadtteil Neuaubing sind noch acht Baracken eines ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlagers erhalten. Während des Zweiten Weltkriegs waren hier bis 1.000 Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen aus unterschiedlichen Ländern untergebracht, die beim nahegelegenen Ausbesserungswerk der Reichsbahn eingesetzt wurden. Das Lager war eine von insgesamt 30.000 Massenunterkünften im Deutschen Reich.

Nach 1945 haben vielfältige Nachnutzungen die Spuren der Vergangenheit teilweise „überschrieben”. Auch die Geschichte des Geländes in Neuaubing geriet in Vergessenheit. Heute werden die Baracken unter anderem von Künstlern, Handwerkern und einem Kindergarten genutzt.

Baracken werden zu Erinnerungsort

In den nächsten Jahren wird das Areal denkmalgerecht saniert und zu einem Erinnerungsort weiterentwickelt. In zwei Baracken wird eine Dependance des NS-Dokumentationszentrums München eingerichtet.

Der Rundgang über das Gelände zeigt die baulichen Spuren der Vergangenheit, erzählt die Geschichte des Ortes und der dort untergebrachten Zwangsarbeiter und informiert über die Pläne zur Einrichtung des Erinnerungsortes. Er umfasst Teile des ehemaligen Lagers, das aktuell saniert wird, sowie ausgewählte Punkte in der Nachbarschaft.

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