Veröffentlicht am 12.04.2010 00:00

Ausbau des Sechzger-Stadions

Am Freitag 16. April 2010 findet ab 19 Uhr in der Stadiongaststätte des Sechzger-Stadions eine Vorstellung der Machbarkeitsstudie der „Projektgruppe Stadionzukunft“ des TSV 1860 zum bundesligatauglichen Ausbau des Stadions an der Grünwalder Straße statt. Die Initiatoren der Informationsveranstaltung, zu der alle Löwenfans und sonstigen Interessenten herzlich eingeladen sind, sind die Fanorganisation PRO 1860 und der Verein „Freunde des Sechzger Stadions (FdS)“.

und „Sicherheit“ werden ausführlich erläutert. Die juristische Einschätzung des Vorhabens durch den namhaften Münchner Fachanwalt für öffentliches Baurecht, Prof. Michael Hauth wird ebenfalls thematisiert.

Die Bewertung des Stadionkonzeptes durch die Stadtspitze bei der Vorstellung im Rathaus Ende März wird sicherlich für lebhafte Diskussionen sorgen. „Zu den von der Stadt vorgebrachten Ablehnungsgründen Baurecht und Finanzierung wäre sicher auch eine andere Sichtweise möglich gewesen, aber es fehlte anscheinend der politische Wille“, meint Roman Beer, Vorsitzender der Freunde des Sechzger Stadions.

Hintergründe zur Arbeit der „Projektgruppe Stadionzukunft“:

Der TSV 1860 spielt derzeit in der 2005 eröffneten und gemeinsam mit dem FC Bayern genutzten Allianz Arena in München-Fröttmaning. Dabei ist die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA Mieterin der Allianz Arena GmbH, einer mittlerweile einhundertprozentigen Tochter der FC Bayern München AG. Die aktuelle Situation wird von Seiten des TSV 1860 vor allem aus zwei Gründen als unbefriedigend angesehen:

- hohe Kosten für Miete, Nebenkosten und Veranstaltungsdurchführung

- Mieter beim Lokalrivalen, daher Probleme bei der Markenbildung und Marktplatzierung

Aufgrund dieser Ausgangslage entschied sich das Präsidium des TSV 1860 im Frühjahr 2009, die Projektgruppe Stadionzukunft einzusetzen, um den Bau eines eigenen Stadions ergebnisoffen zu prüfen. Die Projektgruppe kam im Herbst 2009 zu dem Ergebnis, dass für den TSV 1860 ein Stadion mit rund 30.000 Plätzen ideal wäre. Bei der Untersuchung möglicher Standorte für ein solches Stadion in und um München stellte sich das Areal des Stadions an der Grünwalder Straße als einzige Alternative heraus.

Die weitere Aufgabenstellung war es nun, diesen Standort hinsichtlich der Genehmigungsfähigkeit für ein Fußballstadion moderner Bauart mit einer Zuschauerkapazität von rund 30.000 Plätzen zu untersuchen. Zudem waren die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für dieses Stadion zu prüfen.

Oberbürgermeister Ude gab dem TSV 1860 für diese Untersuchungen eine dreimonatige Frist. Ende März 2010 wurden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie, an der namhafte Planer und Fachexperten mitgearbeitet hatten, bei der Stadt vorgestellt. OB Ude lehnte die Pläne allerdings ab und bot dem TSV 1860 dafür das Olympiastadion als Alternative an.

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