Veröffentlicht am 02.10.2019 00:00

Löwenstüberl wieder in Betrieb

Wirt im Löwenstüberl: Benedikt Lankes.  (Foto: Anne Wild)
Wirt im Löwenstüberl: Benedikt Lankes. (Foto: Anne Wild)
Wirt im Löwenstüberl: Benedikt Lankes. (Foto: Anne Wild)
Wirt im Löwenstüberl: Benedikt Lankes. (Foto: Anne Wild)
Wirt im Löwenstüberl: Benedikt Lankes. (Foto: Anne Wild)

Neun Monate lang war das legendäre Löwenstüberl am Trainingsgelände des TSV 1860 München verwaist. Jetzt hat mit Benedikt Lankes ein neuer Pächter die kleine Kneipe mit Wirtsgarten übernommen. Ab sofort ist wieder täglich für Gäste geöffnet.

Zur feierlichen Begrüßung nach der mehrwöchigen Renovierung erschienen die Profispieler der Löwen, viele Mitarbeiter der Geschäftsstelle sowie Michael Scharold und Günther Gorenzel. Strahlender Sonnenschein und ein weiß-blauer Himmel bildeten den perfekten Rahmen zur Eröffnung. Er sei kein Mann großer Worte, begrüßte der neue Wirt die Anwesenden: »Ich möchte einfach ein guter Gastgeber sein.« Eineinhalb Monate lang habe man hart gearbeitet, um den Eröffnungstermin halten zu können, berichtete der sichtlich gerührte Lankes. Handwerker, Eltern, Freundin und Schwiegereltern halfen alle fleißig mit.

Belegte Häppchen, ein Wurstbüffet und ein riesiger Laugenzopf mit 1860-Motiv wurden verzehrt. Scharold und Gorenzel überreichten dem neuen Pächter ein gerahmtes, von der Mannschaft signiertes, Löwen-Trikot, das gleich seinen passenden Platz in der Wirtsstube fand. Der gelernte Koch Lankes will ein täglich wechselndes, saisonal frisch zubereitetes Mittagsgericht anbieten. Ein Blick in die Speisekarte lässt Traditionalisten ein Gericht vermissen, das unter Christl Estermann zu den kulinarischen Klassikern im Löwenstüberl gehörte: Schinkennudeln mit Ei. Ab und an soll es sie aber als Mittagstisch geben. Dafür dominieren Wurstwaren aller Art das neue Angebot. Die Halbe Bier kostet 3,60 Euro, ein Weißbier 3,80 Euro. Weil das Stüberl konzessionsrechtlich keine Vollküche unterhalten darf, kocht Lankes in einer weiteren Wirtschaft, die er betreibt – »Thomis Kuchl« in Altperlach – vor und wärmt die Gerichte im Löwenstüberl auf.

Eine Gruppe Rentner nahm bereits am Eröffnungstag die angestammten Plätze ein. Ein neuer Tresen und frisch aufgepolsterte Stühle wurden wohlwollend zur Kenntnis genommen.

(as)

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