Löwen-Trainer Vitor Pereira durfte bei seinem Debüt einen knappen Erfolg feiern. Im ersten Spiel der Rückrunde in der Zweiten Bundesliga besiegte der TSV 1860 München die SpVgg Greuther Fürth in Überzahl mit 2:1 (1:1).
Nach dem Seitenwechsel brachte sich die SpVgg Greuther Fürth selbst um den Lohn für ihre couragierte Vorstellung. Der bereits mit Gelb verwarnte Stephen Sama trat im Mittelfeld völlig übermotiviert Filip Stojkovic um. Der Unparteiische schickte den Innenverteidiger mit Gelb-Rot vom Feld (49. Min.). In Überzahl erhöhten die Löwen nun den Druck und erspielten sich ein Übergewicht. Die Gäste blieben bei vereinzelten Konterattacken gefährlich. Robert Zulj und der eingewechselte Mathis Bolly scheiterten nur knapp an einer erneuten Führung für die Kleeblättler. Stattdessen schlugen die Löwen noch einmal zu. Dem eingewechselten Michael Liendl gelang in der 86. Minute der Siegtreffer für den TSV 1860 München. Eine Flanke von Olic landete auf Umwegen im Strafraum beim Giesinger Mittelfeldspieler, der den Ball aus zwölf Metern mit dem Innenrist platziert zum 2:1 ins Netz setzte (86. Min.).
Fürths Trainer Janos Radoki haderte mit dem Referee und bescheinigte seiner Mannschaft »ein hervorragendes Spiel« gezeigt zu haben. Sein Gegenüber Vitor Pereira freute sich über den Sieg zum Einstand, fand aber auch klare Worte: »Das war taktisch und technisch kein guter Auftritt von uns wir müssen und wir werden besser werden. Fußball ist nicht nur das Ergebnis. Ich will mehr Qualität in unserem Spiel sehen.«
Auf der Tribüne beobachteten die Winterneuzugänge des TSV 1860 München Abdoulaye Ba, Amilton Minervino da Silva, Lumor Agbenyenu und Christian Gytkjaer das Spiel ihrer Kollegen. Für sie kam ein Einsatz gegen die SpVgg Greuther Fürth noch zu früh. Bereits im nächsten Auswärtsspiel, am Freitag um 18:30 Uhr beim DSC Arminia Bielefeld, dürfte das Gesicht der Mannschaft jedoch ein anderes sein.
(as)