Veröffentlicht am 04.05.2016 00:00

München · Sonderausstellungen im Deutschen Jagd- und Fischereimuseum München

Je exotischer, desto besser. Aber nicht umsonst heißt es: Das Gute liegt so nah. Einen Einblick in die heimische Tierwelt bietet das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum in München seit vergangenen Herbst auf seinem Waldlehrpfad. Dabei handelt es sich um eine neue Abteilung des Museums in der Neuhauser Straße.

Hier können die Besucher mit einem virtuellen Begleiter die heimische Tierwelt erkunden. Daneben zeigt das Museum neben seiner Dauerausstellung »Wasserwelten – Fischgeschichten« zwei aktuelle Sonderausstellungen. In »Zwischenrevier« gehen zwei Berliner Künstlerinnen, Susanne Lorenz und Francis Zeischegg, der Jagd mit ihren abstrakten Werken auf den Grund.

In dem kleinen Atelier zeigen das Museum außerdem mit »Schnappschuss« spannende Tierbilder von der Künstlerin Jennifer Franzke. Geboren in Florida, machte Franzke ihren Abschluss in Architektur an der Architectural Association in London. Als Architektin und Künstlerin lebt sie heute in Starnberg und Kitzbühel. Im Laufe ihrer Karriere entwarf sie bereits über 15 Kinos in Privathäusern und Bürogebäuden, sowohl in Deutschland als auch in Österreich. Einige von Franzkes Kunstwerken befinden sich in renommierten Sammlungen in Deutschland und der Schweiz, mit Ausstellungen in Miami, London und München.

In ihrer Ausstellung Schnappschuss beschäftigt sich Jennifer Franzke mit traditionellen Motiven der Jagd, die in der Tradition der altdeutschen Schützenscheibe verankert sind. Die Architektin und Künstlerin interpretiert diese neu, indem sie die Dynamiken von Jäger und Gejagtem umdreht und so auch den Betrachter herausfordert. Zudem fügt sie Papiercollagen in ihre Werke ein, die uns auffordern das Bild über seine Darstellung und seinen Rahmen hinaus weiterzudenken.

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