Mit den Sonnentagen im Frühling erwacht ringsum das Leben, auch die Zecken werden jetzt aktiv und bleiben es auch bis in den Herbst hinein. Zecken verbreiten sich rasant, Bayern wird beinahe flächendeckend als Risikogebiet eingestuft.
Waren im Jahr 1998 nur 63 Landkreise, vornehmlich im Süden Deutschlands in Bayern und Baden-Württemberg, von der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
übertragenden Zeckenpopulation gefährdet, waren es im Jahr 2015 bereits 145 Stadt- und Landkreise informiert die Verbraucherorganisation GVI.
Gegen FSME kann man sich durch Impfungen schützen, besonders Personen in Risikogebieten sollten sich impfen lassen. Im Gegensatz dazu ist eine Impfung gegen Borreliose, auch übertragen von Zecken, nicht möglich, weshalb man einfache Vorsichtsmaßnahmen beachten sollte. Grundsätzlich gilt: festes Schuhwerk. Hohes Gras und Gehölz sollte vermieden werden. Nach einem Aufenthalt in Zeckengebieten sollte man den Körper genau absuchen, besonders die Kopfhaut und die Stellen unter den Achseln oder in den Kniebeugen sind beliebte Saugstellen der Zecken.
Hat man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einen Zeckenbefall festgestellt, sollteman den kleinen Blutsauger rasch entfernen. Dazu setzt man eine Zeckenzange so nah wie möglich an der Haut an und zieht die Zecke gerade heraus. Auch die vierbeinigen Freunde leiden unter den Zecken. Bei Hunden und Katzen hilft ein Zeckenhalsband, oder ein Zeckenschutzmittel, das direkt in den Nacken aufgetragen wird und dessen Wirkung einige Wochen anhält. peso