Das vierzigste Werner-von-Linde-Sportfest
An diesem Wochenende findet zum vierzigsten Mal das traditionelle Werner-von-Linde-Sportfest in der gleichnamigen Halle neben dem Münchner Olympiastadion statt. Mehr als eintausend Kinder und Jugendliche aus über einhundert Vereinen messen sich in verschiedenen Disziplinen der Leichtathletik.
Der Namensgeber der Veranstaltung, Werner von Linde, war als Vorstandsmitglied der Siemens AG bei der Finanzierung der Olympischen Spiele 1972 behilflich. Nach den Spielen war von Linde Vorsitzender des Aufsichtsrates der Olympiapark München GmbH. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass die Leichtathletikhalle neben dem Olympiastadion, die während der Spiele als sogenannte »Aufwärmhalle« diente, danach nicht abgerissen wurde, sondern als Trainings- und Wettkampfstätte für die bayerische Leichtathletik bis zum heutigen Tag erhalten blieb.
Sein Engagement für die Belange des Sports würdigt die Olympiapark München GmbH und die Familie von Linde seit vier Jahrzehnten mit einem nach Werner von Linde benannten Sportfest. 1976, ein Jahr nach dem Unfalltod von Werner von Linde, fand die erste Veranstaltung unter der Organisation der Leichtathletikabteilung des TSV München von 1860 statt. Aus einer zunächst noch regionalen Veranstaltung wurde im Laufe der Zeit ein überregionales Großereignis mit zahlreichen Teilnehmern. Das Werner-von-Linde-Sportfest gilt als das größte deutsche Hallensportfest seiner Art und ist Aushängeschild für die Münchner und die bayerische Leichtathletik. Nicht wenige Schüler und Jugendliche, die in den vergangenen vierzig Jahren daran teilgenommen und sich dort ihre ersten Medaillen erkämpft haben, sind später zu Spitzenathleten gereift.
Die Familie von Linde begleitet als Schirmherren und Paten auch im Jubiläumsjahr die zu einer Tradition gereifte Veranstaltung. Das Jubiläumsmeeting beginnt am Samstag, 12. März, um 9.30 Uhr und am Sonntag, 13. März, um 10.30 Uhr.
(as)
