Bundesweit nimmt die Zahl der Ärzte ab. Laut dem Statistikportal statista.com ist die Zahl der Einwohner pro Arzt seit 2010 kontinuierlich gewachsen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Entweder nimmt die Bevölkerungszahl messbar zu oder die Anzahl der Ärzte nimmt ab.
Da die Bevölkerungszahl bundesweit eher stabil ist, muss man davon ausgehen, dass es immer weniger Ärzte gibt. Ein Bundesland weicht von dieser Entwicklung ab. Zählte man in Bayern 2012 noch 235 Einwohner je Arzt, waren es 2014 nur noch 230 was eine leichte Erhöhung der sogenannten Arztdichte bedeutet.
In München weichen die Zahlen je nach Stadtteil stark voneinander ab. Die geringste Arztdichte verzeichnete Ende 2014 Milbertshofen-Am Hart, wo auf einen Arzt 1.315 Einwohner kamen. In Altstadt-Lehel wurden pro Arzt 36 Einwohner gezählt. Die Arztdichte ist jedoch relativ zu sehen, da die Patienten in den meisten Fällen Stadtbezirksgrenzen überschreiten. Kaum aussagekräftiger ist die Zahl für München: Hier kommen 617 Einwohner auf einen Arzt.
Damit ist die Dichte bayernweit 2,7 mal größer als in München, die Versorgung ist deswegen aber nicht unbedingt besser.
Arztdichte in den Münchner Stadtteilen (Stand: 12/2014) Quelle: Statistisches Amt München
Stadtbezirk Einwohner pro Arzt
(1) Altstadt-Lehel 36
(2) Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt 183
(3) Maxvorstadt 207
(4) Schwabing-West 454
(5) Au-Haidhausen 376
(6) Sendling 476
(7) Sendling-Westpark 827
(8) Schwanthalerhöhe 742
(9) Neuhausen-Nymphenburg 297
(10) Moosach 706
(11) Milbertshofen-Am Hart 1.315
(12) Schwabing-Freimann 287
(13) Bogenhausen 300
(14) Berg am Laim 1.077
(15) Trudering-Riem 870
(16) Ramersdorf-Perlach 741
(17) Obergiesing-Fasangarten 620
(18) Untergiesing-Harlaching 440
(19) »T-O-F-F-S« 504
(20) Hadern 890
(21) Pasing-Obermenzing 313
(22) Aubing-Lochhausen-Langw. 940
(23) Allach-Untermenzing 1.025
(24) Feldmoching-Hasenbergl 1.291
(25) Laim 505