Von der Fliegertechnischen Schule zum DP-Lager Schleißheim (Feldmoching) 1933-1953, darum geht es in der Ausstellung in der Volkshochschul-Galerie 2411. Die Vernissage mit Vortrag und Führung ist am Mittwoch, 13. November, um 18 Uhr im Kulturzentrum 2411, Blodigstraße 4, 2. Stock.
Die Fliegertechnische Schule auf dem Flughafen Schleißheim war von 1939 bis 1945 das wichtigste Ausbildungszentrum für die Piloten und das Bodenpersonal der deutschen Luftwaffe. Seit der Machtergreifung Hitlers 1933 war der Flughafen systematisch in die Kriegsvorbereitungen zum Zweiten Weltkrieg einbezogen worden. Auf dem Gelände arbeiteten Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge und KZ-Bombenräumkommandos. Nach dem Krieg wurden die Gebäude bis 1953 als DP-Lager Schleißheim (Feldmoching) genutzt.
Die Ausstellung, die der Lokalhistoriker Klaus Mai zusammengestellt hat, dokumentiert sowohl den Alltag der jungen deutschen Soldaten als auch das Leben der Displaced Persons auf diesem historischen Ort mit zum Teil bisher unveröffentlichten Bildern.
Die Münchner Volkshochschule (VHS) zeigt die Ausstellung in Kooperation mit dem Kulturhistorischen Verein Feldmoching auf dem Gfild e. V., Gegen Vergessen für Demokratie e. V., Regionale Arbeitsgruppe München, Kugel Kulturgemeinschaft Ludwigsfeld e. V. und Freunde von Schleißheim e. V. Die Ausstellung kann bis 10. Januar 2014 besichtigt werden. Weitere Führungen durch die Ausstellung sind am 27. November, 4. Dezember und 11. Dezember, jeweils um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.