Freude bei den Gegnern des Gewerbegebiets West in Oberschleißheim. 48,75 Prozent der Bürger, das sind 2.709 Stimmen, sagten beim Ratsbegehren »Nein« zum neuen Gewerbegebiet West östlich der Autobahn A 92, nur 42,81 Prozent votierten dafür, das sind 2.379 Stimmen.
Beim Bürgerbegehren votierten 52,42 Prozent oder 2.913 Stimmen für die dauerhafte Freihaltung dieser Fläche von jeglicher Bebauung, insbesondere mit einem Gewerbegebiet, 36,40 Prozent waren dagegen, das sind 2.033 Stimmen.
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Initiiert hatten den Abstimmung: die CSU Oberschleißheim mit Vorstand, Ortsvorsitzenden Angelika Kühlewein und Fraktionsvorsitzende Gisela Kranz zusammen mit den Vertretern des Bündnisses aus CSU, Grünen, Initiative Natur und Verkehr Oberschleißheim, ÖdP und Bund Naturschutz in Bayern. Selbst bei der Stichfrage, die anlässlich des klarten Votums nicht mehr von Bedeutung war, sprachen sich 51,57 Prozent, das sind 2.866 Stimmen, für das Bürgerbegehren aus. Die Wahlbeteiligung lag am Sonntag bei 63,64 Prozent.
Damit hat sich die Mehrheit der Wahlberechtigten für den Erhalt der Natur, gegen mehr Lärm aus dem Gewerbegebiet sowie zusätzlichen Verkehr auf der B 471 ausgesprochen und sich, so die Presseerklärung der Initiatoren, »nicht von vagen Versprechungen der Befürworter des Ratsbegehrens der SPD und FDP nach mehr Einnahmen im Gemeindehaushalt und Verringerung des Verkehrs durch eine Umgehungsstraße täuschen lassen«.
Die CSU sei nicht gegen Gewerbe, es könne aber »auf dem Altar der monetären Finanzwirtschaft nicht alles geopfert werden, was den Wert einer lebenswerten Wohngemeinde ausmacht«. Vorhandene Ressourcen müssten zweifelsfrei ausgeschöpft werden, aber bestimmte Grenzen auch akzeptiert werden.
Die Gemeinde Oberschleißheim habe sich mit der Abstimmung ihre Entwicklungsoptionen erhalten.