»Wir haben es geschafft«, jubelt Christoph Machwirth von der Verkehrsinitiative Ramersdorf-Ost. Zwei Jahre lang hatten die Mitglieder der Initiative und 2000 Anwohner mit ihren Unterschriften dafür gekämpft, Hofangerstraße und Berger-Kreuz-Straße sicherer zu machen. Bei einem Treffen am runden Tisch hatte die Stadt schließlich Anfang des Jahres die Tempo 30 zugesagt und ihr Versprechen jetzt eingelöst. »Das ist eine große Verbesserung der Lebensqualität hier im Viertel«, freut sich Christoph Machwirth. Schon lange litten viele Anwohner unter dem dichten Durchgangsverkehr auf beiden Straßen bei häufig überhöhten Geschwindigkeiten. Als sich vor zwei Jahren engagierte Anwohner zur Verkehrsinitiative Ramersdorf-Ost zusammenfanden, warnten trotzdem viele vor vergeblicher Mühe.
Schon seit vielen Jahren gebe es hier immer wieder Vorstöße für Tempo 30 und Überquerungshilfen in den Ostpark, doch es habe nie etwas gebracht. »Aber jetzt haben wir gezeigt: Es lohnt sich, nicht lockerzulassen«, so Regine Hang-Dausch von der Verkehrsinitiative. »Und dass wir mit den 2000 Unterschriften breite Unterstützung im Viertel vorweisen konnten, das hat sicher viel geholfen.« Auf die Überquerungshilfe in den Ostpark hofft die Initiative zwar noch, doch die Tempo 30-Schilder stehen. »Jetzt müssen es nur noch die Autofahrer mitbekommen«, meint Regine Hang-Dausch. Denn viele Autofahrer scheinen die neuen Schilder in den ersten Tagen noch nicht bemerkt zu haben. »Die haben sich alle so an das Schnellfahren hier gewöhnt das dauert jetzt wahrscheinlich, bis auch der letzte die neuen Schilder sieht. Es ist nun wichtig, dass sich die Anwohner an die Schilder halten, damit auch der Durchgangsverkehr an Tempo 30 erinnert wird.«