Um bei Eis und Schnee sicher unterwegs zu sein, ist die Profiltiefe ganz entscheidend. Gesetzlich vorgeschrieben sind mindestens 1,6 Millimeter. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt der ADAC jedoch nicht weniger als vier Millimeter. Darunter lassen die Traktionseigenschaften deutlich nach.
Überprüfen lässt sich die Profiltiefe ganz einfach mit einem 1-Euro-Stück: Verdeckt die Vertiefung den Goldrand der Münze, ist man auf der sicheren Seite. Eine wichtige Rolle spielt auch das Reifenalter. Winterreifen (wie auch Ganzjahresreifen) büßen bereits ab ca. sechs Jahren einen Teil ihrer Wintereigenschaften ein. Ab acht Jahren sollten Reifen keinesfalls mehr zum Einsatz kommen. Das Reifenalter lässt sich an der so genannten DOT-Kennzeichnung auf der Reifenflanke ablesen. Hinter den Buchstaben DOT befinden sich in aller Regel vier Zahlen in einem Oval. Die ersten beiden Ziffern stehen dabei für die Kalenderwoche, die letzten beiden für das Produktionsjahr. 3509 entspricht beispielsweise der 35. Kalenderwoche 2009. Doch Achtung: Das Produktionsdatum wird nur auf eine Reifenseite gedruckt.
Wer sich für den Kauf von Neureifen entscheidet, kann sich an den aktuellen Testergebnissen orientieren. Faustregel: Grundsätzlich sollte der Kauf gut überlegt sein und der Preis nur ein untergeordnetes Kriterium spielen. Hinter besonders günstigen Angeboten könnten sich alte Lagerbestände verbergen. Älter als drei Jahre sollte ein Produkt keinesfalls sein, rät der ADAC. Laut Gesetzgeber reicht die M+S-Kennzeichnung, die auf vielen Ganzjahresreifen zu finden ist, für einen Winterreifen aus. Diese Produkte sollten jedoch zweite Wahl bleiben. Nur mit dem Schneeflockensymbol handelt es sich um echte Winterpneus. Alle wichtigen Informationen zum Thema hat der ADAC im Internet unter www.adac.de , Rubrik Info, Test & Rat, Menüpunkt Reifen zusammengestellt.