Seit dem Jahr 2008 befassen sich Beschäftigte des Polizeipräsidiums München aus eigenem Antrieb und in ihrer Freizeit mit der Geschichte ihrer Behörde im Nationalsozialismus wissenschaftlich begleitet und ergänzt.
Jetzt wurde die Ausstellung Die Münchner Polizei und der Nationalsozialismus eröffnet: sie ist bis zum 30. Dezember 2012, jeweils Dienstag bis Freitag, 10 bis 19 Uhr, sowie Samstag und Sonntag, 10 Uhr bis 16 Uhr, geöffnet im Polizeipräsidium in der Ettstraße 2. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung des Polizeipräsidiums München befasst sich mit der Geschichte der Münchner Polizei von den 20er-Jahren bis in die Nachkriegszeit. Sie beleuchtet die Rolle der Polizei als zentrales Herrschaftsinstrument des lokalen NS-Regimes. Die Ausstellung wurde mit Unterstützung des Kulturreferats/NS-Dokumentationszentrum München erarbeitet.
Im Rahmen der Ausstellung werden im Polizeipräsidium München auch drei Vorträge angeboten. Kostenlose Eintrittskarten gibt es ab sofort an der Pforte des Polizeipräsidiums München, Ettstraße 2. Für die Vorträge steht nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen zur Verfügung. Eine Reservierung der Plätze ist nicht möglich. Heinrich Himmler eine Karriere: Vom Münchner Polizeipräsidenten zum Chef des NS-Terrorapparates ist das Thema des Vortrags am 15. November, 19 Uhr, mit Prof. Dr. Peter Longerich (Royal Holloway, University of London). Am 22. November, 19 Uhr, spricht Dr. Joachim Schröder (Historiker) über Die Dienststelle für Zigeunerfragen der Münchner Kriminalpolizei und die Verfolgung der Sinti und Roma. Und am 29. November, 19 Uhr, referiert Marcus Schreiner-Bozic (Polizeipräsidium München) zum Thema Polen Jugoslawien Frankreich. Das Münchner Reserve-Polizeibataillon 72 im Auswärtigen Einsatz.