Veröffentlicht am 01.03.2012 00:00

München · „Kirche in Trümmern“

Die Notkirche vor der zerstörten Pfarrkirche St. Joseph in Schwabing/Maxvorstadt, 1948.  (Foto: Anker München)
Die Notkirche vor der zerstörten Pfarrkirche St. Joseph in Schwabing/Maxvorstadt, 1948. (Foto: Anker München)
Die Notkirche vor der zerstörten Pfarrkirche St. Joseph in Schwabing/Maxvorstadt, 1948. (Foto: Anker München)
Die Notkirche vor der zerstörten Pfarrkirche St. Joseph in Schwabing/Maxvorstadt, 1948. (Foto: Anker München)
Die Notkirche vor der zerstörten Pfarrkirche St. Joseph in Schwabing/Maxvorstadt, 1948. (Foto: Anker München)

Mit der gemeinsamen Fotoausstellung „Kirche in Trümmern“, die die Zerstörung Münchner Kirchen im Zweiten Weltkrieg dokumentiert, beteiligen sich das Archiv des Erzbistums München und Freising und das Archiv der Deutschen Kapuzinerprovinz am diesjährigen Tag der Archive am Samstag, 3. März.

Die zum Teil erstmals gezeigten historischen Aufnahmen sind von 10 bis 17 Uhr im Archiv des Erzbistums München und Freising, Karmeliterstraße 1 (Eingang Pacellistraße) zu sehen.

Ein Großteil der Fotografien entstand im Rahmen eines Aufrufs des Erzbischöflichen Ordinariats im November 1946: Um die Kriegsschäden zu dokumentieren, sollten alle Münchner Pfarreien Fotos ihrer zerstörten oder beschädigten Kirchen anfertigen und einschicken. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl eindrucksvoller Aufnahmen der Kriegszerstörungen am Münchner Dom, an der ältesten Münchner Pfarrkirche St. Peter, der Pfarr- und Klosterkirche St. Bonifaz sowie den zwei Giesinger Pfarrkirchen Hl. Kreuz und St. Franziskus.

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Ergänzt wird dieser Bildbestand durch Material aus dem Provinzarchiv der Bayerischen Kapuziner, aus den Hausarchiven der Kapuzinerklöster St. Anton und St. Joseph und aus dem Pfarrarchiv St. Joseph. Darunter befinden sich auch die Aufzeichnungen eines Kapuzinerpaters, der alle Fliegeralarme und Bomberangriffe auf München notierte und in einem handgezeichneten Plan die sukzessive Zerstörung von Kirche und Kloster St. Anton verzeichnete.

Einige Aufnahmen zeigen auch den langwierigen Prozess des Wiederaufbaus, vom Gottesdienst unter freiem Himmel über erste Notkirchen bis zum Richtfest in wiedererrichteten Kirchen. Die Fotoausstellung zum Tag der Archive wird begleitet von einem Bücherflohmarkt und von laufend angebotenen Führungen durch das Magazin des Archivs des Erzbistums München und Freising, das in einem Teil der im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigten ehemaligen Karmeliterkirche untergebracht ist.

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