Frauen und Boxen, das ist so ein Thema. Ein wenig halte ich es da mit Reinhard Fendrich, der in seinem Lied Es lebe der Sport gesungen hat: Mutterseeln allanich sitzt er da bis in da Frua und schaut beim Boxn zua, Weu wenn sie zwa in die Goschn haun stärkt des sei unterdrücktes Selbstvertrauen.
Die Gsichter san verschwolln und bluadich rot Genussvoll beißt er in sei Schnitzelbrot ... . Eine merkwürdige Faszination geht von diesem Sport aus, in dem zwei Rivalen ganz archaisch ihre Kräfte miteinander messen, nach allen Regeln der Kunst, aber ohne Berührungsängste. Faszinierend und erschreckend gleichermaßen, finde ich.
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Allerdings ist Fairness beim Boxen das oberste Gebot, ein Umstand, der im wahren Leben und seinen Kämpfen oft zu kurz kommt. Kein Hieb unter die Gürtellinie ist erlaubt so würde man sich so manche Auseinandersetzung auch im echten Leben wünschen. Vielleicht sollte man das Prinzip des Boxens mehr in den Alltag übertragen, wenn vielleicht auch nicht in allen Punkten. Hartes Training und harter Schlagabtausch sind erlaubt, allerdings gibt es feste Regeln, auf die man sich verlassen kann. Einen Schiedsrichter gibt es obendrein, der dafür sorgt, dass alles seine Ordnung hat und der im Notfall einen Kampf abbricht, wenn Verletzungsgefahr für einen der beiden Partner droht. Also, zuschauen und fürs Leben lernen! So seh ich das.