Am Samstag, 16. Oktober, stehen im Saal der Glockenbachwerkstatt, Blumenstraße 7, »Sometree«, »Liger« und »Verstärker« auf der Bühne. Einlass ist ab 20 Uhr, der Eintritt kostet 10 Euro. Metallica ist der Ausgangspunkt der vier Jungs von »Sometree«, die 1994 in Hannover zusammengefunden haben.
Am Anfang standen nicht ihre eigenen Songs, sondern Coverversionen der amerikanischen Band.
Schnell fand man dann aber doch zum eigenen Sound: Post-Hardcore beeinflusst von Sunny Day Real Estate und Mogwai. Die Wiener Labelkinder »Liger« verstehen es, das Klagelied über Verlust, sexuelle Irritationen und Entfremdung in eine dermaßen intensiv vorgetragene Form zu verpacken, dass jegliche Vergleiche mit Genrekollegen obsolet erscheinen. Genauso scheint die einhergehend dargebotene Dekonstruktion herkömmlicher Popformate äußerst schmackhafte Früchte zu tragen.
Mit ihrem aktuellen Longplayer »Crash Symbols« haben »Liger« ein intensives Zeugnis einer aufstrebenden und vor allem auch kreativen Wiener Nische abgelegt. Die meist melancholische Stimmung der Lieder von »Verstärker« spiegelt sich nicht nur im Wettstreit zwischen Melodie und Geräusch, sondern auch im Versuch der Songstrukturzersetzung und der Klangkonstruktion wieder.
Solche Ambivalenzen und das Streben, diese im Spannungsfeld von Atmosphäre und Dynamik zu verorten, sind elementare Bestandteile ihres Konzepts: Sie lassen die Musik atmen.