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Veröffentlicht am 07.04.2025 09:26

Mariensäule ist wieder ganz


Von red
Im Januar war die Balustrade der Mariensäule durch einen Gabelstapler schwer beschädigt worden.  (Foto: mha)
Im Januar war die Balustrade der Mariensäule durch einen Gabelstapler schwer beschädigt worden. (Foto: mha)
Im Januar war die Balustrade der Mariensäule durch einen Gabelstapler schwer beschädigt worden. (Foto: mha)
Im Januar war die Balustrade der Mariensäule durch einen Gabelstapler schwer beschädigt worden. (Foto: mha)
Im Januar war die Balustrade der Mariensäule durch einen Gabelstapler schwer beschädigt worden. (Foto: mha)

Das Baureferat der Stadt hat die Reparaturarbeiten an der Balustrade der Mariensäule abgeschlossen. Diese war beim Abbau des Christkindlmarktes durch einen Gabelstapler stark beschädigt worden. Die Reparatur erfolgte auf Grundlage eines abgestimmten, denkmalschutzgerechten Sanierungskonzepts. Die betroffenen Natursteinelemente wurden in einer Fachwerkstatt restauriert. Obwohl sie stark beschädigt waren, ließen sich nahezu alle Natursteinelemente ohne größere optische Beeinträchtigungen wieder zusammensetzen. Zusätzlich wurden weitere Reinigungs- und Konservierungsmaßnahmen am gesamten Denkmal durchgeführt, sodass die Mariensäule nun wieder in ihrer ganzen Pracht erstrahlt.

Säule steht seit 1638

Im Dreißigjährigen Krieg ließ Kurfürst Maximilian I. 1638 die Mariensäule auf dem Marienplatz errichten. Sie wurde am 7. November 1638 durch den Freisinger Bischof eingeweiht. Die vergoldete Marienstatue aus Bronze auf der Säule wurde 1593 für das Grab Wilhelms V. geschaffen und bis 1613 für den Hochaltar der Münchner Frauenkirche verwendet. Die Marienstatue ähnelt der Bronzestatue an der Residenz – Maria steht auf der Mondsichel, sie ist gekrönt und hält in der Linken das segnende Christuskind, in der Rechten ein Zepter.

Engel kämpfen gegen Menschheitsplagen

1639 wurden auf dem Sockel vier Bronzeputten hinzugefügt. Die Heldenputti stehen im Kampf mit vier als Tiere dargestellten Menschheitsplagen. Der Löwe verkörpert den Krieg, der Basilisk – ein Fabelwesen – die Pest, ein Drache den Hunger und eine Schlange den Unglauben. Die Mariensäule galt als Mittelpunkt des Landes. Alle ausgehenden Straßen hatten hier ihren metrischen Nullpunkt. Auch heute noch bezieht sich die Entfernungsangabe auf Wegweisern nach München auf die Strecke bis zur Mariensäule.

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