Nach den Feiertagen war auf dem Deixlfurter See bei Tutzing eine Eisdecke zu sehen. Reges Treiben war auf dem Eis zu beobachten - und der erste Rettungseinsatz am 28. Dezember. Gegen 14.30 Uhr war ein Familienvater beim Eislaufen gestürzt und hatte sich hierbei am Kopf verletzt. Nach der ersten Meldung war es ihm nicht möglich, eigenständig ans Ufer zu kommen. Deshalb alarmierte die Integrierte Leitstelle neben dem Landrettungsdienst auch Wasserwacht und Feuerwehr.
Als die ersten Kräfte eingetroffen waren, war der Mann aber bereits am Ufer. So konnten sich die Helfer auf die medizinische Versorgung konzentrieren, ohne ihn zuvor vom Eis holen zu müssen. Er wurde mit einer Kopfplatzwunde und dem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ins Klinikum gebracht.
Wasserwacht-Einsatzleiter Robert Lettenbauer nutzte die Gelegenheit, sich ein Bild von der Tragfähigkeit des Eises zu machen. Er empfiehlt, noch ein paar kalte Nächte abzuwarten, bevor man zum Eislaufen geht. „Das Eis scheint zwar an vielen Stellen tragfähig zu sein, es sind aber trotzdem noch einige dünne Stellen erkennbar, an denen die Gefahr einzubrechen, besonders hoch ist”, so Lettenbauer. Zudem bemängelt er, dass die Zufahrten zur Einsatzstelle durch parkende Fahrzeuge teilweise stark eingeengt waren.
Im Einsatz waren neben dem Landrettungsdienst die Feuerwehren Traubing und Tutzing sowie die Schnelleinsatzgruppe der Wasserwacht Tutzing.