Zweimal in der Woche, jeden Dienstag von 12 bis 13 Uhr und mittwochs von 14 bis 15 Uhr, bietet Freisings Seniorenbeauftragte Monika Laschinger im „dASAMa“ am Marienplatz eine digitale Beratungstheke für Senioren an. Wer Fragen zu seinem Smartphone oder Tablet hat, der ist bei Laschinger und ihren ehrenamtlichen Helfern Kathrin Müller, Simon Mindermann und Valentin Merenkow gut beraten. Die ersten Termine wurden bereits zahlreich genutzt.
Wie verschickt man eine WhatsApp? Wie kann ich einen QR-Code einlesen? Mein Bildschirm ist so dunkel, wie bekomme ich den heller? Kann man die Schrift auf dem Smartphone größer machen? Kann ich ein Foto vorher irgendwie zuschneiden, bevor ich es verschicke und wie verschicke ich am besten? Meine Finger sind so dick, gibt’s da nicht einen Stift zum Schreiben? „Das sind die Fragen, die immer wieder kommen“, berichtet Mindermann, der in der IT-Branche arbeitet und mit seinem Wissen gerne etwas Ehrenamtliches tun will. Die meisten, die Rat suchen bei der digitalen Beratungstheke, kommen mit einer langen Liste an Fragen. „Nur wenige haben ein neues Handy, mit dem sie nicht klarkommen. Mit der Zeit haben sich eben die Probleme und Fragen angehäuft“, sagt Müller. Fast immer ist es so, dass die Kinder oder Enkel der Senioren weiter weg wohnen und keine Zeit für eine Hilfe haben. „Oder sie stellen dem Opa oder der Großmutter alles schnell ein und fahren wieder, dann weiß der natürlich nicht, was die wie gemacht haben“, meint Laschinger. Auch bei ihrem Beratungsangebot ist es bislang so, dass einige Senioren schon mehrfach da waren, weil sie über Nacht die Tipps und Ratschläge der Berater einfach vergessen haben.
So geht es auch Meinolf Krings. Der 90-Jährige ist geistig noch absolut fit, hat ein Smartphone, ein größeres Tablet und auch einen PC. „Aber früher hatte ich eine Sekretärin, die alles für mich schrieb, jetzt kämpfe ich mich selbst durch meinen Computer bei der Korrespondenz.“ Wenn er etwas lesen möchte, etwa die Zeitung online, dann nutzt er das Tablet. Zur Beratung kam er aber mit seinem Smartphone – und einer langen Liste: Wie bearbeite ich meine Fotos? Kann ich das Bild freistellen? Gibt es ein Programm, um die vielen Fotos zu sortieren? „Die Schrift ist so klein“, sagt Krings zwischendurch, auch hier hilft Berater Mindermann flott. Ebenso bei Krings‘ Problem, wie er seinen penibel mit Hand ausgefüllten Terminkalender ins Handy übertragen kann.
Bis zum 17. Dezember gibt es das Angebot zur Hilfe bei alltäglichen Anwendungen (nicht für Reparaturen!) jeden Dienstag und Mittwoch. „Dann muss ich für 2026 mal sehen, ob meine Ehrenamtlichen bei der Stange bleiben und wie groß das Interesse der Senioren ist“, sagt Laschinger. Von der Stadt Freising hat sie für das Angebot nämlich keinen Etat bekommen. Anfragen beantwortet Laschinger unter Tel: 08161 5445204.
Jeden Dienstag von 12 bis 13 Uhr und Mittwoch von 14 bis 15 Uhr, Asam am Marienplatz.