In einer Stadt wie München, in der über die Hälfte der Haushalte (54,3 Prozent im Jahr 2024) aus Einzelpersonen bestehen, gewinnen Orte des Austauschs zunehmend an Bedeutung. Gerade in einer digitalisierten Welt, in der vieles am Bildschirm stattfindet, sehnen sich viele Menschen nach echtem Miteinander – nach Orten, an denen man einfach zusammenkommt.
Neben dem Zuhause (erster Ort) und dem Arbeitsplatz (zweiter Ort) braucht es sogenannte Dritte Orte: neutrale Räume, in denen sich Menschen zwanglos begegnen können. Dazu zählen Nachbarschaftstreffs, Cafés, Stadtteilzentren, aber auch Parks oder Bibliotheken. Es sind Orte, an denen Gemeinschaft entstehen kann – über alle Altersgruppen, Herkunftsbiografien oder Lebensstile hinweg.
In München gibt es bereits viele gute Beispiele für solche Dritten Orte: Nachbarschaftstreffs der Stadt, Bibliotheken mit Kulturprogramm, die Paketposthalle, die von Michi Kern als „Social Playground“ entwickelt wird, oder Projekte wie der Bahnwärter Thiel und die Alte Utting von Daniel Hahn. Sie alle tragen dazu bei, dass sich Menschen in einer schnelllebigen Stadt wie München wieder näherkommen.
Dass solche Projekte einen echten Unterschied machen können, zeigt auch ein Beispiel aus Chicago: Dort wurde mit Unterstützung der Mars Wrigley Foundation eine brachliegende Fläche in einen blühenden Nachbarschaftsgarten verwandelt. Heute ist der „Jardin Malinalli“ ein Ort der Kunst, des Austauschs und der sozialen Teilhabe – gestaltet von Jugendlichen, Nachbar:innen und Künstler:innen. Weitere Projekte der Stiftung entstehen derzeit unter anderem in Kenia, Mexiko, Großbritannien und Indien.
Vor diesem Hintergrund startet nun ein weiteres Projekt mit konkretem Nutzen für die Stadtgesellschaft: Die Initiative „Zusammen.Halt“ von Mars und die Mars Wrigley Foundation möchte neue Begegnungsräume im Großraum München fördern. Ziel ist es, Orte zu schaffen oder bestehende zu verbessern, die Menschen zusammenbringen – etwa durch Revitalisierung, Umgestaltung oder kreative Neunutzung. „Durch die Förderung von Begegnungsstätten entstehen Orte, an denen Menschen sich treffen, austauschen und gemeinsam aktiv werden können”, sagte Carsten Simon, Geschäftsführer Mars Wrigley Deutschland.
Unterstützt wird ein Projekt in München mit bis zu 100.000 US-Dollar. Gefördert werden können Räume drinnen wie draußen – von Gemeindehäusern über mobile Pavillons bis hin zu offenen Grünflächen. Zur Jury gehören Carsten Simon (Mars Wrigley Deutschland), Nadine Vicentini (munich creative business week), der Münchner Künstler Christian Hundertmark (C100 Studio), MUCBOOK-Gründer Marco Eisenack sowie die Mars Wrigley Foundation. Bewerbungen für das Förderprogramm sind noch bis zum 30. Juni 2025 möglich – alle Infos gibt es online unter www.mars.com/de-de/zusammenhalt