Ausstellung zeigt „Buntes Schwarz”


Von red
Schwarz dominiert in allen der ausgestellten Arbeiten. Agnes von Rogister beispielsweise fertigt Tuschezeichnungen an, deren abstrakte Formen und Schriftspuren an kalligrafische Bilder erinnern. (Foto: © Agnes von Rogister)
Schwarz dominiert in allen der ausgestellten Arbeiten. Agnes von Rogister beispielsweise fertigt Tuschezeichnungen an, deren abstrakte Formen und Schriftspuren an kalligrafische Bilder erinnern. (Foto: © Agnes von Rogister)
Schwarz dominiert in allen der ausgestellten Arbeiten. Agnes von Rogister beispielsweise fertigt Tuschezeichnungen an, deren abstrakte Formen und Schriftspuren an kalligrafische Bilder erinnern. (Foto: © Agnes von Rogister)
Schwarz dominiert in allen der ausgestellten Arbeiten. Agnes von Rogister beispielsweise fertigt Tuschezeichnungen an, deren abstrakte Formen und Schriftspuren an kalligrafische Bilder erinnern. (Foto: © Agnes von Rogister)
Schwarz dominiert in allen der ausgestellten Arbeiten. Agnes von Rogister beispielsweise fertigt Tuschezeichnungen an, deren abstrakte Formen und Schriftspuren an kalligrafische Bilder erinnern. (Foto: © Agnes von Rogister)

In der Ausstellung „Buntes Schwarz”, die im Kulturzentrum Mohrvilla, Situlistraße 75, bis zum Sonntag, 1. Dezember, zu sehen ist, zeigen fünf Künstler die Vielschichtigkeit der der Farbe Schwarz. Die Werke sind im Rosemarie-Hesse-Saal der Villa ausgestellt, der mit Unterstützung barrierefrei zugänglich ist. Geöffnet ist montags von 13 bis 16 Uhr und donnerstags von 17 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die Zugspitze anders dargestellt

Die Zugspitze, mit ihren majestätischen Gipfeln und tiefen Tälern, bietet eine überwältigende Palette an Farben und Formen. Der französich-israelische Fotograf Nir Avner hat einen anderen Ansatz gewählt, diese Landschaft darzustellen: Er zeigt den Berg in bloßen Schwarz-Weiß-Tönen. Diese Wahl ist nicht nur ein künstlerisches Statement, sondern auch eine Einladung, die Natur mit aufmerksameren Augen zu betrachten.
Die Videoarbeiten der Filmkünstlerin Annabella Maneljuks beschäftigen sich mit dem Grenzbereich Dämmerung. Dabei zeigt sie Korallen, die sich in den vielfältigen Blaugrau-Schattierungen des Wassers hin und her bewegen.
Für Susanne Pirklbauer ist Schwarz nicht nur die Abwesenheit von Licht, sondern auch eine Quelle von Tiefe und Weite. Als Kind malte sie viele schwarze Bilder, was in ihrem Umfeld Besorgnis auslöste. Doch Schwarz ist auch Eleganz, ist Klarheit, Ruhe und Kraft. Es ist eine Farbe, die Struktur und Halt gibt, die Formen auflösen und Emotionen darstellen kann. Schwarz symbolisiert für die Künstlerin das Unbekannte, das alles umschließende Universum, Verdichtung, Vernichtung und totale Stille.

Spannungsreiches Spiel von Licht und Dunkel

Agnes von Rogisters bevorzugtes Ausdrucksmittel sind Tuschezeichnungen, deren abstrakte Formen und Schriftspuren an kalligrafische Bilder erinnern. Ihre Kunstwerke stehen für sich und im Dialog. Es geht um das spannungsreiche Spiel von Abstand und Nähe, von Ruhe und Bewegung, von Licht und Dunkelheit.
Conny Wischhusen widmet sich in ihrer Serie 'Second Life' Arbeiten, die von ihr eine zweite Chance bekommen. Aussortierte und weggelegte alten Malereien werden mit einem neuen Anstrich versehen. Anstelle des Weißelns, des Übermalens mit einem deckenden Weiß, benutzt sie schwarze Farbe. Diese 'Schwarzmalerei' dient aber nur dazu, neu aufgetragene Farbfelder noch leuchtender aufleben zu lassen.

north