Veröffentlicht am 15.12.2025 11:26

AsylArt e.V. lädt in die Herz-Jesu-Kirche ein

„Unglaublich. 20 Religionen – ein künstlerischer Brückenschlag zwischen den Welten”: unter diesem Motto lädt der Verein AsylArt e.V. am Sonntag, 18. Januar, in die katholische Herz-Jesu-Kirche (Lachnerstr. 8) ein. Beginn ist um 17 Uhr (Dauer ca. 90 Minuten). Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Spannende Mischung

Zehn Künstlerinnen und Künstler mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen begeben sich auf eine außergewöhnliche Reise: Sie tauchen in 20 Glaubenswelten ein und lassen sich von ihnen inspirieren. In einer spannenden Mischung aus Musik, Performance und bildlicher Darstellung (Projektion via Beamer) entsteht ein Abend, der Religion emotional erfahrbar macht – jenseits von Worten, Dogmen oder Vorurteilen. Kurze Einführungen skizzieren die jeweilige Religion in wenigen Worten, darauf folgt eine eigens geschaffene Musikperformance, die versucht, den inneren Kern, die Energie oder das Gefühl des Empfindens nonverbal erlebbar zu machen.

Nach der Performance laden die Künstlerinnen und Künstler das Publikum zu einem offenen Austausch ein. Gemeinsam mit den Zuschauern wollen sie diskutieren, fühlen, verstehen und dabei neue Perspektiven auf Religion, Kultur und Menschlichkeit gewinnen. Das Projekt möchte einladen, die Vielfalt religiöser und spiritueller Welten mit offenem Herzen und neugierigem Geist zu erkunden und einen Beitrag leisten zu mehr Toleranz, Austausch und gegenseitigem Respekt.

Ideen entwickelt

Die Mitwirkenden an dem Projekt kommen aus dem nahen und fernen Osten, Westafrika, Südamerika und Europa. Im Vorfeld der Produktion haben sie sich über Wochen hinweg getroffen und zusammen künstlerische Ideen entwickelt, um die Beziehung zu den unterschiedlichen Religionen bzw. Glaubensideologien in einer Aufführung zum Ausdruck zu bringen, die verschiedene Religionen aus aller Welt in erster Linie musikalisch darstellen will.

Der Verein

AsylArt e.V. ist aus einer Gruppe engagierter junger Musiker hervorgegangen, die sich die interkulturelle künstlerische Zusammenarbeit mit Flüchtlingen und Migranten zum Ziel gesetzt haben. Die gegenseitige Inspiration und kreatives gemeinsames Schaffen stehen im Mittelpunkt. „Die Idee, mit Asylbewerbern und Flüchtlingen gemeinsam zu musizieren, faszinierte mich schon lange. Randgruppen, welcher Art auch immer, beeinflussen meine Musik und meine Vorstellung von künstlerischem Ausdruck seit meiner Kindheit. Schwierige Lebensumstände, Schicksalsschläge, Not und die menschliche Fähigkeit damit umzugehen, sind für mich ein direkter Weg zu authentischer Ausdrucksmöglichkeit. Wobei sich gerade darin neue Wege und Lösungen zeigen. Vielleicht ist der Ursprung des Jazz ein Paradebeispiel für diesen Zusammenhang“, so Stephan Lanius, Gründer von Asyl Art.

Der Verein zählt derzeit etwa 23 Mitarbeitende aus afrikanischen und asiatischen Ländern, die sowohl einzeln als Künstler mit AsylArt e.V. zusammenarbeiten, als auch Kontaktpersonen zu Musikgruppen aus ihren Herkunftsländern sind, und zehn deutsche Mitarbeitende. Dazu kommen Kontaktpersonen beim Flüchtlingsamt sowie in befreundeten Organisationen wie Refugio, Eine-Welt-Haus, World People.

Sie sind dabei

Das sind die Mitwirkenden bei „Unglaublich”:

  • Xizhi Nie (Erhu, Sheng)
  • Hans Wolf (Klavier)
  • John Awofade (Percussion)
  • Faruk Mirza (Flöten, Percussion)
  • Ana Kontridze (Tabla)
  • Stephan Lanius (Kontrabass)
  • Philipp Kolb (Trompete, Tuba)
  • Ben Johnson (Gesang, Gitarre)
  • Verena Rendtorff (Lesung, Schauspiel)
  • Chiara Görig (Tanz)
  • Ruth Golic (Choreographie)
  • Stephan Lanius (Organisation und Künstlerische Leitung)

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