Veröffentlicht am 07.02.2012 00:00

Zentrum · Kleidertausch bei Green City

Warum ständig neue Kleider kaufen, wenn man diese tauschen kann? Die Umweltschutzorganisation Green City veranstaltet am Mittwoch, 15. Februar, ab 19 Uhr in der Goethestraße 34 eine Kleidertauschparty.

Gut erhaltene Kleidungsstücke wechseln dort in lockerer Atmosphäre den Besitzer. Jeder Teilnehmer kann nicht mehr benötigte Hosen, T-Shirts, Pullover, Jacken, Schuhe oder Accessoires loswerden und den eigenen Kleiderschrank mit neuem Leben füllen. Auch Kinderkleidung und Faschingskostüme sind herzlich will­komen. Der Eintritt kostet 3 Euro. Getränke gibt es zu erschwinglichen Preisen.

Kleidertauschpartys stellen einen Gegenentwurf zum schnellen Textilkonsumzyklus dar. Gut erhaltene,

aber nicht mehr gebrauchte Kleidungsstücke, die zum Wegwerfen zu schade sind, können hier gegen Lieblingsstücke anderer Teilnehmer getauscht werden. Reflektierter Konsum nach dem Motto »Tauschen statt Kaufen« zeigt, dass ein nachhaltiger Lebensstil nicht zwangsläufig Verzicht bedeuten muss.

Nach dem Motto »Kleider machen Leute« geben Deutsche jährlich mehr als 79 Milliarden Euro für Bekleidung aus. Jeder Bundesbürger verbraucht pro Jahr elf Kilogramm Textilien pro Jahr. Dieser Konsum bringt negative Umweltauswirkungen mit sich. Die Produktion eines Baumwoll-T-Shirts verbraucht 2.500 Liter Wasser und emittiert sechs bis sieben Kilogramm CO2. Eine Jeans ist im Laufe ihres ­Produktionszyklus bereits 64.000 Kilometer über mehrere Kontinente gereist, bevor der Konsument in Deutschland sie zum ersten Mal trägt. Als Altkleider verdrängen die gebrauchten Kleidungsstücke schließlich die Produkte lokaler Produzenten in Entwicklungsländern.

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