Veröffentlicht am 01.06.2011 00:00

Markierungen sollen Stau vermeiden

Leider Alltag: Stau auf dem Mittleren Ring. (Archivbild: std)
Leider Alltag: Stau auf dem Mittleren Ring. (Archivbild: std)
Leider Alltag: Stau auf dem Mittleren Ring. (Archivbild: std)
Leider Alltag: Stau auf dem Mittleren Ring. (Archivbild: std)
Leider Alltag: Stau auf dem Mittleren Ring. (Archivbild: std)

Die Bundesstraße 2 R zieht sich in Form eines Ringes knapp 30 Kilometer um das Stadtgebiet von München. Sie wird auch „Mittlerer Ring” genannt, da sie zwischen dem Altstadtring (Innerer Ring) und dem Äußeren Ring bzw. dem Autobahnring liegt. Nirgends in Deutschlands gibt es mehr Staus.
Um diesem Problem, das zudem mit Lärm und schlechter Luft durch Abgase verbunden ist, zu begegnen, wurde kürzlich ein fraktionsübergreifender Antrag an die Stadtverwaltung gestellt: Grüne/Rosa Liste, CSU/Freie Wähler, SPD/Volt sowie FDP/Bayernpartei fordern verbesserte Fahrbahn-Markierungen, durch die das Ein- und Ausfädeln erleichtert und somit der Verkehrsfluss verbessert werden soll. Denn fließender Verkehr – selbst wenn er langsam fließt – erzeugt deutlich weniger Schadstoffe als Stop-and-Go-Verkehr. Um insbesondere bei den Luftwerten eine schnelle Wirkung zu erreichen, soll die Umsetzung im Süden und Westen sehr zeitnah erfolgen.
Hans-Peter Mehling, Stadtrat der CSU/FW-Fraktion führt aus: „Mit der Beschleunigung des Verkehrsflusses arbeiten wir aktiv an der Verbesserung der Luftqualität und damit auch an der Vermeidung weiterer Fahrverbote. Bei den jüngsten Messungen lagen die Stickstoffdioxid-Werte teilweise bereits nah an der Grenze. Jede Maßnahme zählt, um den Bürgerinnen und Bürgern weitere Verbote und damit Kosten zu ersparen.”

Kostengünstige und schnelle Maßnahme

Christian Müller, Vorsitzender der SPD/Volt-Fraktion betont, dass die verbesserte Spurlinienführung mittels besserer Markierungen eine vergleichsweise kostengünstige Maßnahmen darstelle, die zudem schnelle Abhilfe bringen könne. Und Paul Bickelbacher, Stadtrat der Fraktion Grüne/Rosa Liste stellt heraus, dass auch nach einer möglichen Verkehrswende mit Umstieg auf den Fuß-, Rad- und Öffentlichen Verkehr ein erheblicher Autoverkehr, zum Beispiel der Wirtschaftsverkehr, verbleiben wird. Dieser sollte möglichst gebündelt und verträglich abgewickelt werden. Durch einen gleichmäßigen Verkehrsablauf mit weniger Bremsen und Beschleunigen würde neben der Verringerung von Emissionen auch die Verkehrssicherheit erhöht. Fritz Roth, Stadtrat der Fraktion FDP/Bayernpartei fasst zusammen: „Wir wollen erreichen, dass der Verkehr auf dem Mittleren Ring besser fließen kann. Durch die Vorschläge unseres interfraktionellen Antrags ist dies kostengünstig und schnell umsetzbar möglich – so geht pragmatische Verkehrspolitik, die deutliche Verbesserungen erzielt.“

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