Das Bergwerk des Deutschen Museums schließt. Viele werden es vermissen – vor allem, weil damit ein ungewöhnliches Ausstellungsstück zu verschwinden droht: ein uraltes Holzfass, das seit 128 Wochen im Bergwerk steht, aber eigentlich gar nicht dahingehört.
Zwei Schüler der nahen Berufsschule für Holztechnik hatten das Fass vor mehr als zwei Jahren nach einem Vortrag ins Museum geschmuggelt und im Bergwerk geparkt. Dort war es so passend, dass es niemandem auffiel … bis zu dieser Woche. Da räumte das Deutsche Museum im Zug der Schließung das Fass weg – und löste einen Sturm der Entrüstung aus.
„Ich fasse es nicht“, „Das bringt das Fass zum Überlaufen!“, „Wir wollen das Fass zurück!“, schrieben User auf sozialen Medien und der Instagram-Seite des Deutschen Museums. „Auch in Schleswig-Holstein ist man fassungslos“, „Ich liebe diese fasszinierende Ausstellung!“, „Fass ist denn hier los?“
Das Deutsche Museum erhielt innerhalb der letzten Tage so viele Kommentare, dass es ankündigte, es in eine andere Abteilung zu übernehmen. Das Fass ist gerettet! „Ich war nicht darauf gefasst, dass sich so viele mit dem kleinen Fass befassen“, sagte Fass-Schmuggler Daniel, „dass es jetzt im Museum bleiben darf, freut mich unfassbar!“