Viele Angebote unter einem Dach

Deisenhofen · Neues Konzept

Deisenhofen · Nicht in Konkurrenz, sondern miteinander sollen die Angebote zur Nachmittagsbetreuung der Schüler an der Deisenhofener Grundschule in Zukunft agieren. Nach dem Neubau der Schule, soll es dort auch ein offenes Ganztagesangebot geben, das neben der Mittagsbetreuung und dem Hort die Nachmittagsbetreuung der Schüler übernimmt.

Doch ohnehin seien die Ansprüche der Eltern und Schüler an den Hort, die Mittagsbetreuung und die Ganztagesschule äußerst unterschiedlich, erklärte Verwaltungsmitarbeiter Günther Henhammer den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses bei der vergangenen Sitzung. Leider gibt es bislang aber keine finanzielle Förderung der offenen Ganztagesschule nach dem Bayerischen Kinderbetreuungsgesetz (BayKiBiG). Aus diesem Grund wäre es sinnvoll die Angebote gemeinsam unter dem rechtlichen Dach des Hortes zu verankern, so die aktuellen Überlegungen in der Gemeinde. Wie dies genau aussehen soll, sei aber noch nicht festgelegt, erklärte Bürgermeister Stefan Schelle und ergänzte: »Der Weg dahin ist noch ein längerer. Hort und Schulfamilie diskutieren derzeit noch.« Nun sei es vor allem wichtig die Bedürfnisse und die Anzahl der zu betreuenden Schüler genau zu klären, um die neue Schule nicht zu klein zu bauen, so der Bürgermeister. Besonderes Augenmerk müsse dabei auf den »Flaschenhals Mittagessen« gerichtet werden, denn dieses sei in jedem Fall Bestandteil aller drei Betreuungsformen. Geht man von einer Schülerzahl von etwa 300 aus, von denen wiederum ungefähr 200 am Mittagessen teilnehmen, müsse die Mensa für 200 bis 250 Schüler konzipiert werden, so Schelle weiter.

Nach dem Mittagessen könnten dann verschiedene Angebote wie Hausaufgabenbetreuung, Sport und Hortbetrieb parallel zueinander stattfinden. Für die Sportangebote soll versucht werden, auch die ortsansässigen Vereine mit ins Boot zu holen. »Das gibt die Chance trotz Ganztagesbetreuung die Vereinsarbeit unterzubringen.« Das Angebot soll für die Eltern und Schüler möglichst flexibel sein. Denkbar wäre es sogar, dass Schüler zum Mittagessen nach Hause gehen und danach zum Sport wieder in den Hort kommen. Trotz der angestrebten Flexibilität soll es aber nicht zum »Rosinen picken« kommen, machte Schelle deutlich. Vielmehr müssten die Eltern die verschiedenen Blöcke im Voraus buchen, damit der Bedarf planbar bleibt. Sollte sich das Konzept an der Deisenhofener Grundschule letztendlich bewähren, könnte es später vielleicht auch auf die Oberhachinger Grundschule übertragen werden, stellte Schelle in Aussicht.

Pietsch

Artikel vom 05.05.2010
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