»Adressat unbekannt« in der Mohr-Villa

Freimann · Mitreißende Lesung

Alexander Netschajew (hinten) und Sebastian Hofmüller (vorne) lesen Kressmann Taylor.	Foto: S. Pavek

Alexander Netschajew (hinten) und Sebastian Hofmüller (vorne) lesen Kressmann Taylor. Foto: S. Pavek

Freimann · Am Freitag, 23. April, kommen Alexander Netschajew und Sebastian in die Mohr-Villa in der Situlistraße 75. Ab 20 Uhr lesen sie dort »Adressat unbekannt« des Autors Kressmann Taylor. Bei »Adressat unbekannt« handelt es sich um einen Aufsehen erregenden Briefwechsel zwischen einem in San Francisco lebenden jüdischen Amerikaner und dessen nach Deutschland zurückgekehrten Geschäftsfreund aus den Jahren um 1933.

Obwohl erfunden, ist die Geschichte authentisch erzählt, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Autorin dieses packende Drama einer Freundschaft in politisch dunkler Zeit, bereits 1938 verfasste. Die Veröffentlichung im selben Jahr durch die New Yorker Zeitschrift »Story« löste damals einen Sturm der Begeisterung aus.

Über »Adressat unbekannt« resümierte einst Literaturkritikerin Elke Heidenreich: »Diese Geschichte ist meisterhaft, sie ist mit unübertrefflicher Spannung gebaut, in irritierender Kürze, kein Wort zuviel, keines fehlt. Nie wurde das zersetzende Gift des Nationalsozialismus eindringlicher beschrieben.« Der Eintritt für die Lesung kostet elf Euro. Karten gibt es an der Abendkasse. Weitere Infos unter www.mohr-villa.de.

Artikel vom 20.04.2010
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