Feier der drei österlichen Tage im Münchner Dom

Zentrum · Prozession, Taufen und Musik

Der Münchner Dom. 	Foto: B. Geiges

Der Münchner Dom. Foto: B. Geiges

Zentrum · Die Feier der drei österlichen Tage sind der Höhepunkt des christlichen Kirchenjahres. Sie gedenken dem Leiden, dem Tod und der Auferstehung Christi, die das Zentrum des christlichen Glaubens bilden. Grundlage für diesen Glauben sind die in den Evangelien berichteten Ereignisse des letzten Abendmahls Jesu in Jerusalem, der Gefangennahme, Kreuzigung und Grablegung Jesu. Die Auferstehung Jesu von den Toten nach drei Tagen ist der Kern der christlichen Botschaft.

Die Liturgie der österlichen Tage beginnt am Abend des Gründonnerstags, 1. April. Erzbischof Marx feiert um 18 Uhr im Münchner Liebfrauendom den Gottesdienst zum Gedächtnis an die Einsetzung der Eucharistie beim Letzten Abendmahl Jesu in Jerusalem.

Am Karfreitag, 2. April, zieht die traditionelle Münchner Karfreitagsprozession durch die Münchner Innenstadt. Unter dem Motto »Im Kreuz ist Hoffnung – 20 Jahre Freiheit aus dem Glauben« beten Katholiken aus 21 Volks- und Sprachgruppen mit Weihbischof Engelbert Siebler den Kreuzweg der Völker. Er beginnt um 10 Uhr in der St. Michaelskirche in der Fußgängerzone und zieht zur ältesten Münchner Stadtpfarrkirche St. Peter. Die Feier vom Leiden und Sterben Christi mit Wortgottesdienst, Kreuzverehrung und Kommunionfeier beginnt am Karfreitag, 2. April, um 15 Uhr. Erzbischof Marx hält diese feierliche Liturgie. Der Domchor und die Capella Cathedralis singen die Johannes-Passion von Hermann Schröder und Motetten zum Karfreitag. In der Krypta des Domes ist im Anschluss an die Karfreitagsliturgie bis 22 Uhr ein »Heiliges Grab« zum Stillen Gebet geöffnet. Am Karsamstag steht der Dom von 7 bis 18 Uhr offen. Die Liturgie des Ostersonntags beginnt mit der Feier der Osternacht bereits am Karsamstag, 3. April, um 21 Uhr. In dieser österlichen Nachtwache begeht die Kirche mit Lichtfeier, Schriftlesungen und Gebet die Auferstehung Jesu Christi, sein Hinübergehen vom Tod zum Leben. Seit dem 4. Jahrhundert wird in der Osternacht die Taufe gespendet. In diesem Jahr wird der Erzbischof im Dom zwölf Erwachsene und zwei Kinder im Schulalter taufen.

Am Ostersonntag, 4. April, zelebriert Erzbischof Marx im Liebfrauendom um 10 Uhr ein feierliches Pontifikalamt und hält die Osterpredigt. Es erklingen die Missa in C von Joseph Rheinberger und österliche Chorsätze. Es musizieren der Domchor, die Junge Domkantorei, Solisten und das Domorchester unter Leitung von Lucia Hilz. Zum Abschluss der drei österlichen Tage feiert der Erzbischof um 15 Uhr einen feierlichen Vespergottesdienst zum Ostersonntag. Dabei wird die Ostervesper von Karl-Ludwig Nies und das Halleluja von Georg Friedrich Händel gesungen. Domdekan Lorenz Wolf feiert am Ostermontag, 5. April, um 10 Uhr den Festgottesdienst. Die Mädchenkantorei singt die Missa »Surrexit Christus hodie« von Enjott Schneider.

Artikel vom 29.03.2010
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