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Die Zukunft des Squash Clubs bleibt ungewiss
Deisenhofen · Die Zitterpartie geht weiter
Den 3. Platz bei der deutschen Mannschaftsmeisterschaft (v.l.) erreichten Jennifer Hathway, Silvia Schnellrieder, Stephanie Müller und Carola Weiß vom Squash Club Deisenhofen. Foto: hol
Deisenhofen · Ein sehr spannendes Lokalderby des Squash Club Deisenhofen gegen die Squashinsel Taufkirchen erlebten am letzten Wochenende rund 120 Zuschauer im Deisenhofener Sportpark. Das Damen-Bundesligateam mit Jennifer Hathway, Silvia Schnellrieder, Stephanie Müller und Carola Weiß zeigte sich groß in Form gegen den Tabellenersten aus Taufkirchen.
Letztendlich konnte ein Unentschieden von 2:2 nach harten Kämpfen erzielt werden. Leider reicht dies jedoch um nur einen Punkt nicht aus, um ins Finale der deutschen Mannschaftsmeisterschaft, die im Mai in Saarbrücken stattfindet, einzuziehen. »Dafür ist uns jetzt ein stolzer 3. Platz sicher«, meinte Trainer Uli Brennstuhl. Die Leistungen der Damenmannschaft sind besonders hervorzuheben, wenn man die schwierige Situation des Squash Clubs betrachtet.
Seit nunmehr zwei Jahren ist seine Existenz gefährdet, da der Sportpark, wo der Verein seine Heimat hat, an eine Finanzgesellschaft verkauft wurde, die immer wieder im Rahmen von Zwangsversteigerungen, die Hallen verkaufen wollte. Kurzfristig wurden dem Club im Sommer vor zwei Jahren sogar Strom und Wasser abgestellt, doch man konnte eine Vereinbarung mit der Gesellschaft treffen, so dass der Betrieb wieder möglich war. »Für uns eine äußerst problematische Lage, da der Verein zwar die Betriebskosten abdecken kann, jedoch nicht die Miete«, erklärte Michael Lankes, 1. Vorstand des Squash Clubs. Vorübergehend sprang die Gemeinde ein und unterstützte den Club monatlich mit 1.100 Euro für die Miete. Nun ist voraussichtlich ein neuer Besitzer in Sicht. Der Zuschlag muss zwar noch erfolgen, aber großes Interesse ist vorhanden. »Das macht die Lage aber nicht einfacher, da der Besitzer einen neuen Betreiber der gesamten Anlage suchen wird, und der Verein dann wiederum auf den Gebühren für die Squash Plätze beim Training sitzt«, meinte Brennstuhl.
Inzwischen kündigte die Gemeinde außerdem an, aufgrund der angespannten finanziellen Situation ab Juni den Zuschuss für die Miete nicht mehr zu bezahlen. »Ganz ohne Zuschüsse können wir aber nicht überleben«, betonte Lankes. Um die Problematik deutlich zu machen, lud daher der Verein Bürgermeister Stefan Schelle und den Gemeinderat zu einem »Runden Tisch« vor dem Lokalderby ein, damit diese sowohl das Bundesligateam als auch die intensive Jugendarbeit des Vereins kennenlernen können. »Wir haben auch alle Zahlen offen gelegt, damit deutlich wird, wie schwierig es für den Verein ist«, meinte Lankes. Man hofft jetzt gemeinsam eine Lösung zu finden. Dabei muss aber auch noch abgewartet werden, wie die Vorstellungen des neuen Betreibers aussehen.
hol
Artikel vom 03.03.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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