Gedenktag für Holocaust-Opfer

Maxvorstadt · »Die Bilder sind unter uns«

Maxvorstadt · Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus 2010 am Mittwoch, 27. Januar, findet an diesem Tag ein Abend zu NS-Raub-Kunst statt: um 19 Uhr in der Bayerischen Staatsbibliothek, Fürstensaal, Ludwigstraße 16. Nach der Begrüßung von Dr. Oskar Holl, Vorsitzender Bezirksausschuss Maxvorstadt, spricht Klaus Bäumler die Einführung zu »NS-Kunst-Raub, NS-Raub-Kunst: Ein Thema für das NS-Dokumentationszentrum München?«.

Danach folgt der Vortrag »Die Bilder sind unter uns«: Das Geschäft mit der NS-Raubkunst von Stefan Koldehoff. In der NS-Zeit wurde in Deutschland und in den besetzten Gebieten Europas eine kaum vorstellbare Menge von Kunstwerken und Kulturgütern geraubt. »Arisierungen«, Plünderungen und entschädigungslose Konfiszierung führten zum größten Kulturraub in der europäischen Geschichte. Der NS-Raubzug vollzog sich in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Holocaust, aber auch unter Beteiligung weiter Teile der Gesellschaft. Über 60 Jahre nach Kriegsende sind die materiellen Folgen nicht bewältigt. Die internationale Washingtoner Konferenz über Vermögenswerte aus der Zeit des Holocaust zeigte 1998 die Notwendigkeit des Handelns auf und gab vielfältige Anstöße zur Provenienzforschung und zur Restitution.

Musikalisches Memento: Anna Theresa Steckel, Violine (Stipendiatin der Akademie des BR-Symphonieorchesters). Mit Unterstützung des Kulturreferats laden ein: die Kirchen im Viertel, die Hochschulgemeinden, die Weiße Rose Stiftung e.V., die Volkshochschule München und die Initiative »Stolpersteine für München« e.V.

Artikel vom 19.01.2010
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