Multifunktionshalle auf den Weg gebracht

Die ersten Schritte sind gemacht!

Unterschleißheim · Seit langem ist sie schon im Gespräch und die Mitglieder des Stadtrates haben sich schon wiederholt damit befasst.

Es geht um die Multifunktionshalle, ein für den Veranstaltungsbereich, den Breiten-, Leistungs- und Schulsport gleichermaßen wichtiges Unterschleißheimer Projekt, das auf dem städtischen Grundstück Ecke Anna-Wimschneider-/Landshuter Straße in der Nähe der dortigen Tennisplätze und möglichst in einem zeitlichen Zusammenhang mit dem von privater Seite in unmittelbarer Nachbarschaft geplanten Kongresshotel entstehen soll.

Die ersten Überlegungen zur Grundlagenermittlung für das Sport- und Veranstaltungszentrum gehen bereits auf das Jahr 1990 zurück. In der Folge wurde 1994/1995 eine Wert- und eine Marktanalyse in Auftrag gegeben und die Änderung des Flächennutzungsplans auf den Weg gebracht. In dieser Zeit ist auch in intensiver Abstimmung mit den örtlichen Vereinen und Organisationen ein Konzept für ein Raumprogramm erarbeitet worden, das die in der Markt- und Wertanalyse enthaltenen Aussagen mit berücksichtigt und als Grundlage für die Durchführung eines Architektenwettbewerbs dienen sollte.

Einen jähen Stopp erfuhr das Projekt 1997, als der Stadtrat in Hinblick auf die von der BIT in Gang gebrachte Rampen-/Tunneldiskussion beschlossen hat, keine weiteren Schritte mehr zur Verwirklichung der Planung einer Multifunktionshalle zu unternehmen. 1998 wurde die Halle erneut durch einen eigenen Vorschlag des Sportvereins Lohhof wieder ins Gespräch gebracht. Doch dabei blieb es auch.

Erst durch den einstimmigen Beschluss des Ferienausschusses, im August 2000 gewann die Planung der Multifunktionshalle wieder an Aktualität. Die Planungsleistungen für den Neubau einer Multifunktionshalle, die sich auch auf die notwendigen Leistungsphasen für einen Generalunternehmer beziehen, wurden europaweit ausgeschrieben. Aus den eingegangenen 71 Bewerbungen hat der Stadtrat drei Büros ausgewählt.

Es handelt sich um: Architekturbüro Wöhrle/Siebig/ Strauch – WSSA in München, Firma kplan Gesellschaft für Industrie- und Kommunalplanung in Abensberg und Architekturbüro Auer + Weber in München. Diese Büros wurden jeweils mit der Erstellung eines Plangutachtens beauftragt. Grundlage ist das in einem Arbeitskreis mit den Mitgliedern des Stadtrates im November 2000 erarbeitete Raumprogramm, das auf den Überlegungen aus dem Jahr 1995 aufbaut. Gespräche mit Vertretern des Bayerischen Volleyball-Verbands und verschiedener örtlicher Vereine waren dem vorausgegangen.

150 Tausend Mark hat der Stadtrat für die Planungsleistungen der drei Büros insgesamt bereitgestellt. Im ersten Quartal 2001 werden die Entwürfe im Rathaus erwartet. Das ist dann auch der Zeitpunkt, wo sich die Größe des umbauten Raums der Multifunktionshalle erstmals konkret erkennen und eine grobe Kostenschätzung für das Projekt anstellen lässt.

Die Bewertung der verschiedenen Lösungsvorschläge wird für die Verwaltung keine leichte Aufgabe sein. Und auch die dann anstehende Auswahlentscheidung setzt eine sehr intensive Beratung der unterschiedlichen Planungsideen durch die Mitglieder des Bauausschusses voraus. Parallel dazu ist die Verwaltung zur Zeit dabei, pragmatische Vorschläge zur Finanzierung des Vorhabens zu entwickeln und Wege aufzuzeigen, in welcher Form die Multifunktionshalle künftig geführt werden soll.

Artikel vom 21.03.2001
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