Banküberfälle im Akkord

Dreiste Räuberin

München · Innerhalb nur weniger Stunden überfiel am Mittwoch, 7. März 2001, eine 33-Jährige sechs Geldinstitute in der Münchner Innenstadt. Die Frau konnte nach massiven Fahndungsmaßnahmen gegen 17.00 Uhr beim Verlassen eines Friseursalons in Giesing von Einsatzkräften der Polizei festgenommen werden.

Wie die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, hatte die Frau nach ihrem letzten Überfall ein Optikergeschäft in der Tegernseer Landstraße aufgesucht und dort eine Brille gekauft. Als sie die Brille mit einem durch das Security-Pac eingefärbten Geldschein bezahlte, schöpfte der Optiker Verdacht. Sie äußerte ihm gegenüber, dass sie in einem nahegelegenen Friseursalon gehen wolle. Zwischenzeitlich hatte auch eine Radiohörerin die Frau aufgrund der Beschreibung erkannt und die Polizei verständigt. Beim Verlassen des Friseursalons wurde die Täterin schließlich festgenommen.

Bei der Festnahme leistete sie keinen Widerstand. Einen Teil der Beute und die Tatwaffe konnten bei ihr sichergestellt werden. Bei der Vernehmung durch die Kriminalpolizei legte sie ein umfassendes Geständnis ab. Die Frau hatte einen Teil des stark eingefärbten Geldes in der Damentoilette eines Lokals in der Sonnenstraße zurückgelassen. Zwischen dem zweiten und dritten Überfall hatte sie sich mit dem Geld aus der Beute bereits Schmuck gekauft und in einem Reisebüro ein Ticket für die Dominikanische Republik erworben.

Ob die festgenommene Räuberin für weitere zurückliegende Banküberfälle in Frage kommt, wird derzeit überprüft.

Artikel vom 14.03.2001
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