Musik in Kirchen brachte Geld

Hasenbergl · Wieder ein Lichtblick

Ralf Gabriel, Münchner Kultur GmbH (links), überreicht den symbolischen Scheck an Johanna Hofmeir (Lichtblick Hasenbergl), gemeinsam mit Regionalpfarrer Engelbert Dirnberger. Foto: VA

Ralf Gabriel, Münchner Kultur GmbH (links), überreicht den symbolischen Scheck an Johanna Hofmeir (Lichtblick Hasenbergl), gemeinsam mit Regionalpfarrer Engelbert Dirnberger. Foto: VA

Hasenbergl · Mit einer Spende von 7.785 Euro aus dem Erlös der Langen Nacht der Musik im Mai vergangenen Jahres unterstützt die Münchner Kultur GmbH die Arbeit im Kinderhaus Lichtblick Hasenbergl. Kinder und Jugendliche aus den Notunterkünften und den angrenzenden Sozialwohnungen im Stadtteil Hasenbergl werden in dieser Einrichtung der katholischen Jugendfürsorge betreut.

»Lichtblick« im Hasenbergl

Die Spende besteht aus einem Teil der Einnahmen, die bei der Langen Nacht der Musik 2008 durch die Programme in Münchner Kirchen erzielt wurden. Aus Anlass des 850-jährigen Stadtjubiläums hatten sich zwölf Kirchen in der Innenstadt mit einem breit gefächerten Angebot zum ersten Mal daran beteiligt. Der Geschäftsführer der Münchner Kultur GmbH, Ralf Gabriel, übergab bei einem Pressetermin am Freitag, 13. Februar, um 10.30 Uhr im Kinderhaus Lichtblick Hasenbergl in der Wintersteinstraße 35 im Beisein von Regionalpfarrer Engelbert Dirnberger an die Leiterin der Einrichtung, Johanna Hofmeir, einen Scheck über 7.785 Euro.

Das Kinderhaus Lichtblick Hasenbergl unterstützt Kinder und Jugendliche, deren Lebenssituation häufig von Bildungsarmut und materieller Not geprägt ist. Sie müssten »auf vieles verzichten, was für Gleichaltrige völlig selbstverständlich« sei, sagt Johanna Hofmeir. Dazu gehörten regelmäßiges gesundes Essen, ausreichende Schulausstattung und warme Kleidung im Winter. Im Kinderhaus erhalten die Kinder Mittagessen, Kleidung und Schulbedarf, erledigen ihre Hausaufgaben und bekommen Hilfe bei schulischen Defiziten. Mit speziellen Trainingsprogrammen werden soziales Verhalten und lebenspraktische Fähigkeiten eingeübt. »Wir wollen den Kreislauf sozialer Benachteiligung unterbrechen«, sagt Hofmeir.

Im Juli 2008 war der Grundstein für ein neues Gebäude des Kinderhauses auf dem Gelände der Pfarrei Mariä Sieben Schmerzen im Hasenbergl gelegt worden. Das neue Haus ist eine besondere Initiative der Erzdiözese zum 850-jährigen Jubiläum der Stadt München. Im Herbst 2009 soll das Haus fertig sein. Die Erzdiözese stellt neben dem Grundstück aus Kirchensteuermitteln zirka 1,3 Millionen Euro für den Bau zur Verfügung. Ein großer Teil der Arbeit und die Unterstützung der Kinder können aber nur mit Spenden finanziert werden.

Artikel vom 18.02.2009
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