Bernd Weiß nimmt seinen Hut – FC Ismaning stellt Nachfolger vor

Ismaning · Trainer des FC Ismaning tritt zurück

Jörg Kurth wird neuer Trainer des FC Ismaning: Bislang war er Torwarttrainer beim FCI.	Foto: Verein

Jörg Kurth wird neuer Trainer des FC Ismaning: Bislang war er Torwarttrainer beim FCI. Foto: Verein

Ismaning · Der bisherige Saisonverlauf der Bayernligasaison 2008/2009 offenbarte viel Licht, mindestens aber genauso viel Schatten. »Wir waren es uns selbst, aber auch der Mannschaft und den Fans schuldig, die Ursachen für die konstant unkonstanten Leistungen der Bayernligamannschaft zu ergründen«, erklärt der Präsident des FC Ismaning.

Klar war, dass in der Mannschaft bedeutend mehr Potential steckt, als die letzten Ergebnisse vor der Winterpause zeigten. Die Vorstandschaft hat intensive Gespräche mit allen Verantwortlichen geführt. Deutlich wurde im Zuge dieser Gespräche, dass Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander liegen und in der jetzigen Situation eine der Vorgaben, nämlich sportlich den Wunsch des Vereins nach einem regionalligatauglichen Stadion zu untermauern, nicht zu erreichen ist.

Bernd Weiß nahm die vorgebrachten Punkte auf und zog für sich die Konsequenzen. Er bat um Auflösung des Vertrags mit dem FC Ismaning in der Winterpause. Weiß betonte, dass er »dem Verein nicht im Wege stehen will und die sportlichen Vorgaben und Anweisungen wohl nicht mehr alle Spieler erreichen. Es war eine schöne und intensive Zeit beim FC Ismaning, ich möchte sie nicht missen.«

Der FC Ismaning betont an dieser Stelle ausdrücklich, dass der Wunsch des Trainers akzeptiert wird, Bernd Weiß hat große Verdienste um den FC Ismaning, insbesondere weil er zu Beginn seines Engagements zuerst einmal den Abstieg vermeiden konnte.

Der FC Ismaning wird mit dem neuen Trainer Jörg Kurth die Bayernligasaison 2008/2009 beenden. Jörg Kurth ist seit fünf Jahren beim FCI als Torwarttrainer tätig, besitzt die A-Lizenz und kennt den Verein, die Verantwortlichen und Fans, vor allem aber die Mannschaft aus dem Effeff.

»Gerade seine Trainerausbildung, der damit verbundene sportwissenschaftliche Hintergrund und seine Kenntnisse des Vereins waren für uns ausschlaggebend. Kurth hat den Verein bereits in der Vergangenheit mit seiner Fachkompetenz überzeugt und er hat es verdient, dass er eine Chance als Cheftrainer erhält. Ich bin ein Fan dieser internen Lösung. Man sollte das vorhandene Potenzial im Verein nutzen anstatt auf eine externe Lösung zu setzen, die dann vielleicht die Erwartungen nicht erfüllt«, sagt der Präsident.

»Wir haben uns ein paar Kandidaten angeschaut und uns für diese freche Lösung entschieden. Frech ist sie aber nur deshalb, weil damit die üblichen Verdächtigen nicht zum Zug kommen und wir einem Neuling als Cheftrainer die Chance geben. Jörg Kurth hat unsere vollste Unterstützung. Nach dem Bauchfußballer Bernd Weiß tut der ausgebildete Trainer Kurth der Mannschaft vielleicht ganz gut«, bekräftigt auch Vizepräsident Blößl die Entscheidung des Vereins.

Der sportliche Leiter, Wolfgang Summer, freut sich auf den Neuen an der Außenlinie, denn »der Jörg Kurth hat ein sportliches Konzept, an dessen Umsetzung er jetzt in der Vorbereitungsphase arbeiten kann. Der Neue hat von uns in der sportlichen Umsetzung freie Hand erhalten. Wir wollen das Potential der Mannschaft jetzt wirklich aufdecken, dazu ist voller Einsatz und Engagement nötig.«

Artikel vom 05.01.2009
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