Ismanings Rathauschef Sedlmair hofft, dass schöne Ereignisse sich »überlappen«

Ismaning · Ausblick auf das Jubeljahr

Aus- und Rückblick von Ismanings Rathauschef Sedlmair im Jubeljahr: Zur 1200-Jahr-Feier ist bereits jetzt eine Postkarte erhältlich. Foto: Gemeinde

Ismaning · Die Gemeinde Ismaning steht im kommenden Jahr ganz im Zeichen der 1200-Jahr-Feier. Trotzdem kommen natürlich andere kommunale Themen deswegen nicht zu kurz. Ismanings Rathauschef Michael Sedlmair hat für den Landkreis-Anzeiger zum Jahreswechsel einige der Themen zusammen gefasst, die die Gemeinde im Jahr 2009 beschäftigen werden und sich an herausragende Ereignisse 2008 erinnert.

Neben den Aktivitäten zur 1200-Jahr-Feier können sich die Ismaninger laut Sedlmair heuer auf die Einweihung des Kultur- und Bildungszentrums Seidl-Mühle freuen. Weniger erfreulich ist für den Bürgermeister die Schließung des Hallenbades während dessen Bauzeit. Denn Ismaning bekommt für fast 18 Millionen Euro ein neues Bad. Das hat der Gemeinderat Ende 2008 noch einstimmig beschlossen.

Noch nicht genau hat das Gremium über die Gestaltung entschieden, auf jeden Fall solle das neue Schwimmbad aber an gleicher Stelle wie das alte errichtet werden. Um das alte Bad zu erhalten, wären für eine Sanierung voraussichtlich Kosten in Höhe von zirka zwölf Millionen Euro fällig gewesen. Mit dem Abbruch des alten Bades wird voraussichtlich im März begonnen. Der Beginn mit dem Neubau steht dann 2010 ins Haus. Für das kommende Jahr wünscht sich Michael Sedlmair, dass »Negatives und Belastendes bald von Positivem, von schönen Ereignissen und Erlebnissen, überlappt wird«. Denn der Wahlkampf war für ihn zum Beispiel im vergangenen Jahr »nicht gerade harmonisch, wenn ich auch mit meinem persönlichen Ergebnis sehr zufrieden bin«. Schön sei 2008 hingegen die Fertigstellung der Kolomanskapelle gewesen. Es handle sich dabei zwar nur um ein kleines Gebäude, aber das Kirchlein sei sehr gut gelungen und in die Landschaft eingebunden.

Als Vorsatz für das neue Jahr hat sich Sedlmair vorgenommen, »das Ganze etwas langsamer, ruhiger anzugehen und das Festjahr auch als solches zu begehen«. Denn für ihn ist Ismanings 1200-jähriges Bestehen Anlass und Gelegenheit, »sich seiner Wurzeln einmal mehr bewusst zu werden«. Dabei dürften die Bürger zu Recht stolz auf ihren Ort und ihre reiche Geschichte sein.

Allein die Vielfältigkeit an Veranstaltungen zum Jubiläum sei schon erfreulich. Außerdem hätten ja schließlich zahlreiche Vereine und Einrichtungen aktiv am Programm mitgewirkt. Sedlmair freut sich über die »rege Beteiligung an den Planungen«.

Denn das zeige einmal mehr, dass mit großem Engagement und Ideenreichtum an »unserem Festjahr« gearbeitet werde. Auch bei der Gemeindeverwaltung laufen die Vorbereitungen zu Beginn des Jubeljahres auf Hochtouren. »Wir sind voll drin«, sagt Christa Scharl, eine der Verantwortlichen der 1200-Jahr-Feier bei der Kommune. Einmal im Monat treffen sich die Organisatoren und planen von Veranstaltung zu Veranstaltung. »Jeder im Haus ist mit dem Jubiläum befasst.« Als nächstes stehe unter anderem an, die Festschrift bis Februar fertig zu stellen.

Kurz entschlossene Ismaninger, die auch noch mit Aktionen zum Festjahr beitragen wollen, sind laut Christa Scharl übrigens herzlich willkommen. Allerdings müssten diese Aktivitäten hauptsächlich in Eigeninitiative geplant werden. Denn die Gemeinde könne zwar in Grenzen unterstützen, aber keine weiteren kompletten Veranstaltungen mehr auf die Beine stellen. »Unser Rahmen ist erschöpft«, sagt Scharl. Das Armband, das die Fest-Postkarte ziert, gibt es zu kaufen. Mit zehn Anhängern ist es zum Preis von 29,50 Euro über die Gemeindekasse erhältlich. Kirsten Ossoinig

Artikel vom 05.01.2009
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