Latry spielt am Dreikönigstag

Zentrum · Star an der Orgel

Zentrum · Ein Orgelkonzert der Extraklasse findet in der Jesuitenkirche St. Michael in der Neuhauser Straße am 6. Januar um 16 Uhr statt. Der französische Organist Olivier Latry spielt Werke von Bach, Balbaster, Dupré und eine Improvisation. Olivier Latry ist 1962 in Boulogne-sur-Mer geboren und gilt heute als einer der bemerkenswertesten Konzertorganisten seiner Generation.

Er studierte in der Klasse von Gaston Litaize am Conversatoire von Saint-Maur. 1985 wurde er im Alter von 23 Jahren als einer der Nachfolger von Pierre Cochereau zum Titularorganisten an der Kathedrale Notre-Dame in Paris berufen. Seinem Lehrer Gaston Litaize folgte er als Professor am Conservatoire de Saint-Maur. Seit 1995 ist Olivier Latry Professor für Orgel am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris.

Als Konzertorganist führte in seine Karriere in mehr als 50 Länder der Erde. Latry widmet sich als Botschafter der französischen Musik des 17. bis 20. Jahrhunderts der großen französischen Tradition der Improvisation und zählt in dieser Disziplin zu den herausragendsten Persönlichkeiten unserer Tage. Für die Deutsche Grammophon hat er das Orgel-Gesamtwerk Olivier Messiaens in Notre-Dame eingespielt. Andere CD-Einspielungen wurden von der internationalen Kritik mit höchstem Lob bedacht. Am Dreikönigstag steht vor allem französische Orgelmusik im Mittelpunkt des Konzerts.

Nach dem barocken Komponisten Claude-Béngne Balbastre wendet sich Latry der klassichen Moderne zu: Marcel Dupré, Jean Langlais und Olivier Messiaen. Beendet wird das Konzert mit einer Improvisation über ein gegebenes Thema. Karten für das am 6. Januar um 16 Uhr stattfindende Orgelkonzert sind an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich sowie an der Tageskasse eine Stunde vor Konzertbeginn.

Artikel vom 29.12.2008
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