Noch bis Sonntag kann man den Weihnachtsmarkt genießen

Hasenbergl · Ein wahres Märchen

Eine märchenhafte Vorweihnachtszeit beschert der Weihnachtsmarkt am Dülferanger noch bis Sonntag, 21. Dezember – nicht nur Kindern.Foto: ah

Eine märchenhafte Vorweihnachtszeit beschert der Weihnachtsmarkt am Dülferanger noch bis Sonntag, 21. Dezember – nicht nur Kindern.Foto: ah

Hasenbergl · Eine Oase mitten im Hasenbergl – das ist noch bis einschließlich Sonntag, 21. Dezember der Dülferanger. Denn so lange gibt es dort noch den zweiten Weihnachtsmarkt in der Geschichte des Stadtteils, jeden Tag von 16 bis 20 Uhr, an den letzten beiden Tagen sogar schon ab 14 Uhr. Zum Endspurt geizen die Organisatoren nicht mit Superlativen.

So gibt es jeden Abend gegen 18 Uhr auf der Bühne etwas Besonderes. Am Mittwoch, 17. Dezember, stimmen die »Posaunen am Hasenbergl« die Besucher endgültig aufs Weihnachtsfest ein. Donnerstagabend gibt es dann Besuch aus dem Harthof: Der Chor der evangelischen Versöhnungskirche wird seine Zuhörer und Zuschauer mit »Gospel at its best« mitreißen.

Dem internationalen Flair des Hasenbergls wird besonders der Samstagabend gerecht: Unter dem Motto »So feiert die Welt Weihnachten« kann man erfahren, wie unterschiedlich das Fest in den verschiedenen Ländern der Erde begangen wird. Selbst Fragen wie »Gibt es in Indien Weihnachtsbäume?« werden dabei nicht unbeantwortet bleiben.

Für den absoluten Höhepunkt können aber die Kinder des Hasenbergls selbst am Sonntag sorgen. Denn wenn sie alle als Maria oder Josef, als Hirten, Engel oder Schafe verkleidet zum Wintermärchenweihnachtsmarkt« kommen, können sie zusammen das »größte Krippenspiel Münchens« bilden. Für jeden entsprechend verkleideten Krippenbesucher wird es auch ein kleines Geschenk geben.

Überhaupt lohnt es sich am Mittwoch, am Samstag und am Sonntag für alle Kinder besonders, bei Einbruch der Dunkelheit zum Dülferanger gegenüber des Einkaufszentrums »Mira« zu kommen. Denn angeblich wird an diesen Abenden der Weihnachtsmann persönlich vorbeikommen – in einer echten Kutsche und in Begleitung des Krampus. Und der Weihnachtsmann geht eigentlich nie ohne Süßigkeiten für die Kinder aus dem Haus …

Aber nicht nur Kinder kommen auf ihre Kosten bei diesem »Wintermärchen« mit nostalgischem Karussell und Bockerlbahn. Thomas Thaller von der organisierenden Gewerbevereinigung »Walk of Hasenbergl« erzählt der Münchener Nord-Rundschau von seinem emotionalsten Weihnachts-Erlebnis: »Am vergangenen Samstag haben wir für die Bewohner des Augustinums und der Siedlung an der Stösserstraße einen »Shuttle-Service« zum und vom Markt mit einem Kleinbus unseres Autohauses angeboten.

Der wurde zeitweise so begeistert angenommen, dass ich mit meinem Privatauto ein paar zusätzliche Fahrten gemacht habe. Dabei fiel mir eine reizende ältere Dame auf, die nicht so gut zu Fuß war und ihr Gehwagerl ganz behutsam über den verschneiten Dülferanger lenkte. Am Glühweinstand machte sie kurz Rast, und ich lud sie auf einen wärmenden Trunk ein. Sie freute sich so sehr über das Getränk und die schöne Tasse, dass sie mich fragte, ob sie mir ein Bussi geben dürfe …«. Sie durfte.

Wirklich märchenhaft, der Weihnachtsmarkt am Hasenbergl. Und kleine »Geschenke« hat er ab heute auch für alle Besucher. Eigentlich sogar recht große.

Alle, die noch keinen Weihnachtsbaum haben, können sich freuen: Ab Mittwoch, den 17. Dezember, bietet der »Wintermärchenweihnachtsmarkt« die Christbäume fünf Euro billiger an, ab 14,99 Euro pro Baum. Einen Teil der Differenz zum Originalpreis wird der Gewerbeverein »Walk of Hasenbergl« bezahlen, einen Teil trägt der Verkäufer selbst – ein Geschenk an die Besucher des Markts, die sich die festliche Stimmung des Dülferangers für die Feiertage mit nach Hause nehmen wollen, und das zu einem »Freundschaftspreis«.

Überhaupt ist der Weihnachtsmarkt des Hasenbergls ein Erlebnis, dass sich auch Menschen mit nicht besonders prall gefülltem Geldbeutel leisten können. Ob Glühwein oder Bratwurst – viele Schmankerl kosten deutlich weniger als drei Euro. Die abendlichen Attraktionen auf der Bühne sind immer kostenlos – wie auch der Duft und das stimmungsvolle Ambiente, das immer wieder einlädt, einfach vorbeizuschauen, hier und da stehen zu bleiben, Freunde und Nachbarn zu treffen … einfach die Vorweihnachtszeit richtig zu genießen. Der Dülferanger und der »Wintermärchenweihnachtsmarkt« – eine Oase, um die manche anderen Stadtteile das Hasenbergl beneiden werden. Eva Mäkler

Artikel vom 10.12.2008 mit dem Wintermärchenweihnachtsmarkt-Programm

Artikel vom 02.12.2008 zum Hasenbergler »Winterweihnachtsmärchenmarkt«

Artikel vom 16.12.2008
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