Querungshilfe für Putzbrunner Straße gefordert

Perlach · Gefährliche Manöver

Eine Querungshilfe über die Putzbrunner Straße an dieser Stelle hat der BA 16 beantragt.  Foto: aha

Eine Querungshilfe über die Putzbrunner Straße an dieser Stelle hat der BA 16 beantragt. Foto: aha

Perlach · Immer mehr Fußgänger überqueren die Putzbrunner Straße an der Hans-Ehard-Straße unter großer Gefahr. Entweder, um mit Kindern zum Spielplatz im Wohngebiet oder zum pep zu kommen oder um in umgekehrter Richtung zum Tengelmann zu gelangen. Das berichtete Markus Blume (CSU) bei der letzten Sitzung des Bezirksausschusses (BA) 16 Ramersdorf-Perlach.

Vor allem Bewohner des Caritas Altenzentrums St. Michael im Lorenz-Hagen-Weg gehen zum Supermarkt durch den Garten des Altenheims und dann den Fußweg am Wohngebiet entlang zur Putzbrunner Straße. Hier angekommen ist ihnen der Weg zur Ampel am Pfanzeltplatz oder an der Wilhelm-Högner-Straße zu weit und Gehbehinderten auch nicht zumutbar. »Ich warte schon lange, aber ich gehe hier über die Straße, auch ohne Ampel oder Fußgängerweg«, bestätigt eine 86-Jährige gegenüber dem Südost-Kurier, »ein Fußgängerüberweg hier wäre sehr schön«.

Der Fußweg an der orthopädischen Klinik und dem Wohngebiet mit Spielplatz vorbei, die auf dem Gelände der ehemaligen Perlacher Kartoffelschnapsbrennerei entstanden sind, ist eine enorme Erleichterung für viele Bürger: Man gelangt nun autofrei zum Perlacher Einkaufszentrum pep. Auch der Hinterausgang der Grundschule am Pfanzeltplatz liegt an diesem Weg und der Kindergarten St. Michael befindet sich in unmittelbarer Nähe dazu. Daher stellte Blume den Antrag auf Errichtung einer Querungshilfe für Fußgänger, der vom BA einstimmig angenommen und sofort an die Stadt weitergeleitet wurde.

Die Stadt hat auf den Antrag noch nicht reagiert. »Ehrlich gesagt, erscheint mir eine Ampel an der Stelle höchst unwahrscheinlich und bei dem jahrzehntelangen Vorlauf für die Finanzierung einer solchen auch nicht realistisch«, sagt Blume. »Ich meine, dass man sich eher auf eine Querungshilfe, beispielsweise einen Fußgängerüberweg, gegebenenfalls mit Mittelinsel konzentrieren müsste«, so Blume weiter. Das wäre eine echte Hilfe und sollte nicht zum leeren Wahlkampfversprechen verkommen.

A. Boschert

Artikel vom 24.09.2008
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