Grüner Landtagskandidat

Perlach · Ralf Schumacher

Ralf Schumacher will den Münchner Osten grüner machen.  Foto: Grüne

Ralf Schumacher will den Münchner Osten grüner machen. Foto: Grüne

Perlach · Als »exotischer Quereinsteiger«, so beschreibt sich Ralf Schumacher, der für die Grünen/Bündnis 90 in den Wettbewerb bei der Landtagskandidatur eintritt.

Exotisch sicherlich auch, weil in der bunten Parteienlandschaft mit erfahrenen Kommunalpolitikern er ein absoluter Frischling ist. Genau genommen hatte er mit Politik bis vor drei Jahren nichts am Hut. »Wie bin ich zur Politik gekommen? Vor drei Jahren habe ich mich entschlossen mich nicht mehr über die Politik zu ärgern, sondern mich aktiv zu beteiligen, um wenn möglich etwas zu ändern«, sagt der Softwareentwickler selbstbewusst.

Auch eine politische Präferenz gab es noch nicht. Ein Jahr lang benötigte er, um aus CSU, SPD, FDP und Grünen die Partei herauszufinden »welche in allen Punkten zu mir passt. Und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN passte perfekt in mein Anforderungsprofil«, so der 41Jährige. Weil er der Meinung ist, »dass die Parlamente unter einem Mangel an Menschen mit der Fähigkeit zu komplexen Problemlösungen leiden«, ist der gebürtige Nordrheinwestfale bereit, »mich aus einer gesicherten Stellung in der freien Wirtschaft heraus zur Wahl zum Bayerischen Landtag zu stellen«.

Wer Ralf Schumacher wählt, sollte wissen, dass dieser Kandidat »niemals über Dinge spricht und entscheidet, von denen er sich nicht sicher ist, wie sie sich auswirken« und für die er keine Qualifikation hat. »Halbwissen ist das Hauptproblem der Politik«, ist er überzeugt.

So sind seine Themen: »Umweltpolitik (habe mich die letzten Jahre mit Meteorologie und numerischen Wetter- und Klimamodellen beschäftigt und den menschlichen Einflüssen darauf untersucht), Finanz- und Rententhematik (habe mich auch intensiv mit Finanz- Versicherungs- und Rentenmathematik beschäftigt und auch die volkswirtschaftlichen Modelle untersucht). Andere Themen kommen für mich nicht in Betracht.«

Sehr genau definiert Schumacher seine persönliche Einstellung zu den Parteizielen und arbeitet zum besseren Verständnis, die Gegensätze zur CSU dabei heraus. So tritt er für Klimaschutz ein, um den Lebensstandard zu bewahren. »Die CSU betreibt Klimaschutz, wenn überhaupt, nur halbherzig und verkündet darin nur Konzepte, welche sie nicht einhalten kann oder will, mit der Folge, dass unser Lebensstandard in Bayern zukünftig sehr stark gefährdet ist«.

Auch zu Mindestlöhnen hat er eine klare Meinung: »Ich bin im Grundsatz gegen das Instrument eines gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohns, musste aber mit Bestürzung feststellen, dass es ohne nicht geht«. Und zum Thema Werte: »Wir sind für hohe soziale Standards, die jedem Menschen ein Leben in Würde ermöglichen, wir treten für die Bewahrung der Schöpfung ein, indem wir entschieden für Klima- und Umweltschutz eintreten, die Gentechnik ablehnen. Wir treten für einen verantwortungsvollen und unvoreingenommenen Umgang miteinander über alle Nationalitäts-, Rassen- und Religionsgrenzen hinweg ein. Da diese Werte auch anderen Religionen gemein sind, verkörpern wir auch deren Werte«. Ralf Schumacher steht auf Listenplatz 20 der Grünen/Bündnis 90.

pt

Artikel vom 17.09.2008
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