Es gibt kaum einen Dichter, Denker oder Gelehrten, den die Münchner Fotografin Isolde Ohlbaum nicht fotografiert hätte, sie begleitet und dokumentiert das internationale literarische Leben kontinuierlich. 120 Bilder aus ihrem gewaltigen Fotoarchiv hat das Literaturhaus, Salvatorplatz 1, ausgewählt und zeigt sie nun in einer Ausstellung (24. September bis 9. November, Di.Fr., 1220 Uhr, Sa./So., 1218 Uhr; Eintritt: 4 / 3 Euro).
Die Ausstellung ist ein Querschnitt durch das internationale Geistesleben und die Werkschau einer der spannendsten zeitgenössischen
Fotokünstlerinnen gleichermaßen. Viele der Bilder sind in München aufgenommen worden, andere bei Lesereisen in anderen Städten. Isolde Ohlbaum trifft die Porträtierten nicht einfach zum »Fototermin«, sie begleitet sie, ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Fotografien bilden einen Teil dieses literarischen Lebens ab, das sich auch im Literaturhaus abspielt.
Viele der Porträtierten haben hier ihre Bücher präsentiert, viele zum wiederholten Mal.
Auch im kommenden Herbst sind einige der dargestellten Autorinnen und Autoren zu Gast im Literaturhaus: Norbert Niemann: Mittwoch, 24. September; Jorge Semprun: Mittwoch, 1. Oktober; Uwe Timm: Mittwoch, 8. Oktober; Orhan Pamuk: Montag, 20. Oktober; Hans Pleschinski: Dienstag, 28. Oktober; Ingrid Noll: Montag, 17. November; Cees Nooteboom: Dienstag, 18. November; Anna Gavalda: Freitag, 21. November; Ingo Schulze: Montag, 1. Dezember.