Viel Dramatik beim Spiel FC Ismaning gegen Kötzing

Ismaning · Normale Spiele gibt es nicht

Premiumpartner von Mijo Stijepic: Florian Wolf festigt seinen Stammpaltz im Sturm des FC Ismaning immer weiter.	Foto: ba

Premiumpartner von Mijo Stijepic: Florian Wolf festigt seinen Stammpaltz im Sturm des FC Ismaning immer weiter. Foto: ba

Ismaning · Normale Spiele gibt es nicht, wenn der FC Ismaning mitspielt. In dieser verrückten Bayernligasaison feierte die offensivstärkste Mannschaft schon große Schützenfeste, bot aber auch jede Menge Dramatik und Diskussionsstoff. Der 3:2-Sieg in Kötzting übertraf aber so ziemlich alles, denn der FCI hatte den sicheren Sieg schon verspielt und machte den finalen Treffer in der 91. Minute.

60 Minuten lang war ein Klassenunterschied zwischen Ismaning und Kötzting zu sehen. Der verdiente Lohn war auch die 2:0-Führung zur Pause. In der 28. Minute holte Mijo Stijepic einen Elfmeter heraus und verwandelte diesen sogleich zum zehnten Saisontreffer. Sein Sturmpartner Florian Wolf erfüllte die Erwartungen dann mit seinem Kopfballtor nach einer Ecke in Minute 39.

Es lief alles gut, nur die Verwertung der Chancen war ausbaufähig. Nach einer Stunde hätte es längst 4:0, 5:0 oder 6:0 heißen können wie in einem Pokalspiel gegen einen Bezirksligisten. So aber hatte Kötzting doch noch die theoretische Chance, in ein eigentlich verlorenes Spiel zurück zu kommen. Die Ismaninger ließen wie schon in Seligenporten nach, weil der Gegner zu unterlegen wirkte.

In Seligenporten endete die Überheblichkeit mit einer 1:2-Pleite. Diesmal lief es ähnlich so fielen in der 80. und 85. Minute die beiden Treffer zum 2:2. Und fast wäre es noch schlimmer gekommen, als die Hausherren drei Minuten vor dem Ende dem Siegtor ganz nahe waren. Aber auch Ismaning hatte in diesem unglaublichen Finale der Partie seine Möglichkeiten. So stand Sascha Steinacher in der 84. Minute kurz vor dem 3:1, dann legte er den Ball quer, nur war niemand mitgelaufen.

Als zu den verschenkten zwei Punkten nur noch der Schlusspfiff fehlte, bekam das Spiel die nächste große Wendung. Thomas Bachinger zog vom Strafraumeck ab, versenkte einen genialen Heber im langen Eck und brachte Ismaning nach zwei Niederlagen wieder auf Kurs Richtung Tabellenspitze.

Durch die Memminger Niederlage ist Platz eins nur noch drei Punkte entfernt. Nun gilt es nachzulegen. Am kommenden Samstag (15 Uhr) gastiert der TSV Rain beim FCI.

ba

Artikel vom 16.09.2008
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