Ambros kann’s nicht lassen – und erzählt in der Nord-Rundschau, warum

Unterschleißheim · Der Watzmann ruft wieder

Vielleicht wirklich zum letzten Mal lassen Wolfgang Ambros und seine Kollegen 2008 noch einmal den Watzmann rufen – kommende Woche auch in Unterschleißheim.	Foto: VA

Vielleicht wirklich zum letzten Mal lassen Wolfgang Ambros und seine Kollegen 2008 noch einmal den Watzmann rufen – kommende Woche auch in Unterschleißheim. Foto: VA

Unterschleißheim · In Unterschleißheim ruft der Berg. Der Watzmann steht für vier Tage im Ballhausforum. Das Kultstück, das 1972 von Manfred Tauchen, Joesi Prokopetz und Wolfgang Ambros geschrieben wurde, feiert in diesem Jahr seine x-te Auferstehung. Vielleicht ja wirklich zum letzen Mal.

»Wenn’s nach mir geht, kann er ruhig sterben, der Watzmann« sagt Wolfgang Ambros dazu gegenüber der Münchener Nord-Rundschau. Aber dieser Meinung war er eigentlich schon länger – und ließ sich doch immer wieder überreden, mitzumachen bei einer neuen Wiederauferstehung. In diesem Jahr mit dem Radiomoderator Stephan Lehmann als »Gailtalerin«. Mit dieser Neubesetzung feierten Ambros und seine Kollegen im Juli und August stürmische Erfolge in Wunsiedel auf der Luisenburg – unter freiem Himmel, vor echter Bergkulisse. »Hier muss sich die Inszenierung wieder zurückentwickeln auf ›Indoor‹-Verhältnisse«, erklärt Ambros.

Daher braucht auch das bestens eingespielte Team nochmal zwei Probentage, um schließlich die »alte Bühnenversion, die es immer gegeben hat« (Ambros) in Unterschleißheim aufzuführen. Auf die Frage nach einer eventuellen neuen Version des Stücks oder gar einem zweiten Teil antwortet der Musiker bedächtig: »Never say never.« Doch wirklich dran glauben tut er nicht, dass er und seine Mitstreiter die Zeit finden werden, daran zu schreiben. »Das würde sehr lange dauern«, schätzt er – und die Zeit verbringt er lieber auf der Bühne. »Beim Watzmann bin ich ja im Bühnengeschehen nicht so präsent. Aber auch für mich wird es immer am interessantesten, wenn der Prokopetz und die anderen auf einmal mitten im Stück zu extemporieren beginnen und mit dem Publikum spielen« beschreibt Wolfgang Ambros, was ihm doch immer wieder Spaß macht am Watzmann. »Und das Publikum in München und Umgebung, das ist schon unseres«, fährt er fort. »Das ist sozusagen unsere zweite Heimat hier.«

Das Ballhausforum bezeichnet er als »idealen« Ort für die Aufführung: »Jeder muss alles sehen können. Hier ist die erste Reihe gerade fünf Meter von der Bühne entfernt.«

»Der Watzmann ruft« im Forum Unterschleißheim von Montag, 8. bis Donnerstag, 11. September, jeweils ab 20 Uhr. Ein kostenloser Shuttle-Bus fährt ab 18 Uhr vom S-Bahnhof Unterschleißheim und zurück. Eva Mäkler

Artikel vom 02.09.2008
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