Ramersdorf · Scheinehe fliegt auf
Am Dienstag, 9. Oktober, durchsuchten Beamte der Münchner Kripo gegen 9 Uhr die Wohnung eines 45-jährigen deutschen Malers in Ramersdorf, weil sie ihn verdächtigten, eine Scheinehe zu führen. In der Wohnung stellten die Beamten fest, dass der beschuldigte Maler allein in den Räumen lebt. Es konnten jedoch Unterlagen gefunden werden, die Hinweise auf den tatsächlichen Aufenthaltsort seiner Scheinehefrau enthielten.
Auch deren Wohnung in Obergiesing wurde nun von den Beamten aufgesucht. Dort stellten sie fest, dass sich mindestens eine Person darin aufhält. Auf Läuten wurde jedoch nicht geöffnet. Doch wenig später erschien die Frau an ihrer Wohnung, zusammen mit ihrem tatsächlichen Lebenspartner, einem 34-jährigen berufslosen Ecuadorianer. Die Überprüfung ergab, das er sich seit etwa 1 1?2 Jahren illegal im Bundesgebiet aufhält: er wurde festgenommen.
In der Wohnung der Peruanerin konnten Dokumente gefunden werden, die eindeutig belegen, dass der deutsche Maler und die peruanische Hauswirtschafterin eine Scheinehe führen. Denn: Die Frau leistet regelmäßige Zahlungen an ihren Scheinehemann.
