Veröffentlicht am 29.05.2007 00:00

Zentrum · Spritztour durch Hauptbahnhof

Mit so einem Elektrowagen haben die beiden Betrunkenen eine Spritztour duch den Hauptbahnhof unternommen.  (Foto: Bundespolizei)
Mit so einem Elektrowagen haben die beiden Betrunkenen eine Spritztour duch den Hauptbahnhof unternommen. (Foto: Bundespolizei)
Mit so einem Elektrowagen haben die beiden Betrunkenen eine Spritztour duch den Hauptbahnhof unternommen. (Foto: Bundespolizei)
Mit so einem Elektrowagen haben die beiden Betrunkenen eine Spritztour duch den Hauptbahnhof unternommen. (Foto: Bundespolizei)
Mit so einem Elektrowagen haben die beiden Betrunkenen eine Spritztour duch den Hauptbahnhof unternommen. (Foto: Bundespolizei)

Mit einer Auto-Rennstrecke haben vergangenen Mittwoch, 23. Mai, zwei junge Männer den Münchner Hauptbahnhof verwechselt. In den Morgenstunden, gegen 7 Uhr, bestiegen sie einen Elektrowagen der Bahn, der am Service-Point am Querbahnsteig abgestellt war, und fuhren mit dem kleinen Strom-Flitzer quer durch den Bahnhof.

Sie unterließen es dabei nicht, das Fahrzeug, mit dem sonst Gehbehinderte zum Zug gebracht werden, sehr gründlich auf Herz und Nieren zu prüfen, und führten mehrere »Bremsübungen« durch. Anschließend steuerten sie aus dem Bahnhof durch den Ausgang zur Bayerstraße hinaus. Mangels einer geeigneten Boxengasse endete die Rennfahrt vor dem InterCity Hotel. Die Männer (26 und 24 Jahre) stellten das Elektroauto ab und begaben sich zu Fuß zum Bahnhofsrestaurant.

Dort wurden die Möchtegern-Formel-1-Piloten aus Lauingen a.d. Donau bzw. aus Kempten von der Bundespolizei gestellt. Ein Atemalkoholtest auf der Bundespolizeiinspektion ergab 1,61 und 1,31 Promille, so dass die Spritztour nicht nur aufgrund unerlaubten Gebrauchs eines Fahrzeugs, sondern auch wegen Trunkenheit im Verkehr strafrechtlich verfolgt wird.

Dazu kommt, dass der 24-jährige Bahnhofsraser die Fahrerlizenz verliert und in nächster Zukunft nur noch »per pedes« oder als Passagier mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein wird: Seinen Führerschein haben die Bundespolizisten nämlich sofort einbehalten.

north