Morgen startet der erste Kinderaktions-Nachmittag

Unterschleißheim · Die »Action« direkt vor der Tür

Startklar: Benjamin Krückl und Anna Wiaterek sorgen ab morgen zweimal pro Woche für spannende Kinderaktions-Nachmittage in Unterschleißheim.	 Foto: gf

Startklar: Benjamin Krückl und Anna Wiaterek sorgen ab morgen zweimal pro Woche für spannende Kinderaktions-Nachmittage in Unterschleißheim. Foto: gf

Unterschleißheim · Anna Wiaterek und Benjamin Krückl stecken in den Startlöchern. Die beiden Sozialpädagogik-Studenten haben sich bereits eine Menge Aktionen überlegt, spannende Spiele ausgesucht und ein pädagogisches Konzept ausgearbeitet – das Projekt »Kinderaktions-Nachmittage« kann kommen.

Und sie stehen gewissermaßen schon vor der Tür, denn am morgigen Donnerstag, 2. Februar, laden die beiden Studenten zum ersten Mal in die Turnhalle der Hauptschule Unterschleißheim. Von 14 bis 16 Uhr wird gespielt, getanzt, geturnt – »in der Turnhalle setzen wir vor allem auf Bewegungsaktivitäten«, erklärt Benjamin. »Es geht also gleich mal mit richtig viel ›Action‹ los.«

Das ist kein Zufall. Schließlich verfolgen die Aktionsnachmittage, die ab morgen vorerst für die nächsten sechs Monate jeden Dienstag und Donnerstag stattfinden, nicht nur das Ziel, den acht- bis zwölfjährigen Teilnehmern Freude am gemeinsamen Spielen, Basteln, Malen und Gestalten zu vermitteln. Es geht auch darum, die Schüler in Bewegung zu bringen, denn »wir reden hier von einer Zielgruppe, die ihre Freizeit die meiste Zeit alleine vor dem Fernseher oder dem Computer verbringt – und das ist einfach nicht gut so«, mahnte Unterschleißheims Bürgermeister Rolf Zeitler bei der offiziellen Präsentation des Nachmittags-Konzepts.

Dienstags findet der Nachmittag von 15 bis 17 Uhr in der Aula der Grundschule, Johann-Schmid-Straße, statt und hat mehr musische Inhalte. Donnerstags, in der Hauptschule, geht’s häufiger um Bewegung. Die Teilnahme ist kostenlos – jeder der kommt, kann mitmachen. Die Kreativitätsnachmittage gehen auf eine Initiative des Lions Club Schleißheim zurück. Rund 7.000 Euro stellt der Verein den beiden Sozialpädagogen für ihre Arbeit zur Verfügung.

Dafür legen sie sich auch mächtig ins Zeug für die erhoffte Gruppenstärke von 30 Kindern. »Ich hoffe vor allem auch, dass die Kinder regelmäßig kommen«, so Anna. Kein Wunder, haben die beiden doch in der Konzeption der Kreativitäts-Nachmittage an jedes kleine Detail gedacht. Da wird improvisiert und musiziert, geschauspielert und auch gelesen. »Zum Abschluss wird immer eine Geschichte gegenseitig vorgelesen«, erklärt Benjamin den Trick. Denn wie’s weitergeht erfährt nur der, der wiederkommt. G. Feind

Artikel vom 31.01.2006
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